„M. Carreaux“ (2020)

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Kurzfilm / Kanada / Animation / 2020

Filmkritik: Der kanadische Animationsfilm „M. Carreaux“, gesehen im Internationalen Wettbewerb des 33. Filmfest Dresden, ist die dritte Arbeit der Regisseurin Marie-Hélène Turcotte und weist die gleiche poetische Kraft und traumähnliche Bilder auf wie ihre vorhergehenden Arbeiten.

M. Carreaux liebt eine Frau und drückt seine Liebe in Briefen aus. Doch sie selbst scheint unerreichbar für ihn.

Durchwebt mit zarter Poetik erzählt der Animationsfilm „M. Carreaux“ von der Traurigkeit einer verpassten Liebe. Mit sprachlichen Wiederholungen und in Briefform erzählt die Regisseurin Marie-Hélène Turcotte (*1971) („Red of the Yew Tree“ (2016)), die auch das Drehbuch dafür schrieb, von der Melancholie, die dadurch entsteht. Von dem französischen, zärtlich eingesprochenen Off-Kommentar wird alles geleitet. Die Bilder, welche die Animatorin dafür findet, sind perfekt darauf abgestimmt. Fast traum- oder trancehaft nähern sich die Zeichnungen immer wieder den Figuren an. Diese sind dabei vor allem in Schwarz-Weiß gehalten. Nur ab und zu zeigen die Bilder farbliche Akzente. Diese schmale Farbpalette entspricht auch den früheren Arbeiten der Regisseurin und offenbart ihren Stil. Auch in der Figurenzeichnungen ist dieser wieder zu erkennen. Der Kurzfilm ist eine durch und durch gelungene, melancholische, poetische Geschichte über die Liebe.

Fazit: „M. Carreaux“ ist der dritte Kurzfilm der Regisseurin Marie-Hélène Turcotte. In ihrem mittlerweile etablierten Stil mit einer großen Portion Melancholie erzählt sie in poetischer Art und mit traumhaften Bilder von der verpassten Liebe. 

Bewertung: 7/10

Trailer zum Kurzfilm „M. Carreaux“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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