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Im Jahr 1944 wird der Leutnant Onoda Hirō (Endō Yūya) auf eine philippinische Insel geschickt, um eine Truppe dort stationierter Japaner anzuführen und die neuen Befehle auszuführen. Doch bevor das passiert, werden sie angegriffen, flüchten in den Dschungel und verschanzen sich dort. Schnell spaltete sich die Truppe auf und zu viert bleibt Onoda zusammen mit Yuichi Akatsu (Inowaki Kai), Siochi Shimada (Katō Shinsuke) und Kinshichi Kozuka (Matsuura Yūya) zurück. Sie beginnen zu kartographieren, vernichten die Lebensmittel der Dorfbewohner:innen und sind bereit für das große Gefecht. Als sie die Botschaft erreicht, dass der Krieg vorbei ist, wittern sie eine Falle und halten weiterhin die Stellung.
Der Spielfilm „Onoda – 10.000 Nächte im Dschungel“ entstand zum einen aus der Idee heraus, eine klassische Abenteuergeschichte zu erzählen. Zum anderen erfuhr der französische Regisseur Arthur Harari (*1981) von seinem Vater von dieser ungewöhnlichen Heldengeschichte. Der Nachrichtenoffizier Leutnant Onoda Hirō, Jahrgang 1922, wurde 1944 auf die Insel versetzt und harrte dort bis 1974 – 30 Jahre lang – aus, in der Überzeugung der Krieg sei noch nicht vorbei. Sein Schicksal war dabei kein Einzelfall, über den Pazifik verteilt blieben ehemalige japanische Soldaten auf ihrer Position. Als er schlussendlich das Ende des Krieges anerkannte, wurde er als Held verehrte und schrieb 1971 seine Memoiren „No Surrender: My Thirty Year War“.
Fazit: Der Spielfilm „Onoda – 10.000 Nächte im Dschungel“, erzählt die wahre Geschichte der ganz besonderen Heldenwerdung eines Soldaten, der das Ende des Krieges verpasst hat. Im Stil klassischer Abenteuer- und Westernfilme fängt der Regisseur Arthur Hanari die Geschichte des auf den Philippinen stationierten Leutnants ein und macht die Länge und Unglaublichkeit dieser Geschichte deutlich.
Bewertung: 7/10
Kinostart: 02.06.2022
Trailer zum Film „Onoda – 10.000 Nächte im Dschungel“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- Pressematerial von Rapid Eye Movies
- Wikipedia-Artikel über den Soldaten Onoda Hirō
- Wikipedia-Artikel über den Film „Onoda: 10,000 Nights in the Jungle“
- Dirk Peitz, ‚“Das Dämmern der Welt”: Und still vergeht die Zeit, gänzlich nutzlos‘, zeit.de, 2021