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Kurzfilm / Kanada / Fiktion / 2023
Ein Filmemacher, der einen Film über sein Trauma, seine Ängste und Selbstmordgedanken gemacht hat, reflektiert nach einigen Absagen von Festivals, warum der Film möglicherweise nicht funktioniert.
Der kanadische Filmemacher Sean Wainsteim erzählt in seinem 14-minütigen Kurzfilm seine eigene Geschichte. Es geht um seinen Großvater, der als einziger der Familie den Holocaust überlebt hat und nach Kanada kam und sich dort ein neues Leben aufgebaut hat. Es geht auch um ihn persönlich, der seit Kindheitstagen die schrecklichen Geschichten aus dem Krieg gehört hat und davon geprägt wurde. Wie er als Kind und Erwachsener mit den Ängsten umging und umgeht, thematisiert der Film ebenfalls. Mit einer Mischung aus Spielfilm-, Animation- und Dokumentarfilmszenen und mit dem Einsatz von Genrenelementen schuf er einen Film, der sich schwer einordnen lässt.
Fazit: „Demon Box“ ist ein Kurzfilm von Sean Wainsteim, der sich darin mit den eigenen Ängsten, aber auch universell mit dem Umgang damit beschäftigt. Er wählt dafür neben einem selbstreflexiven Off-Kommentar diverse Stile und baut sogar handfeste Genre-Elemente mit ein, so dass ein durch und durch besonderer Film entstand, der die Zuschauer:innen in den Bann zieht.
Bewertung: 9/10
Trailer zum Kurzfilm „Demon Box“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 – Katalog (Programm ‚Shock Block‘)
- Doreen Kaltenecker, ‚Neun Fragen an Sean Wainsteim‘, testkammer.com, 2023
- Eintrag des Kurzfilms „Demon Box“ auf der Plattform Film Freeway
- Eintrag des Kurzfilms „Demon Box“ auf der Website des Regisseurs Sean Wainsteim