“Percy Jackson – Diebe im Olymp” von Rick Riordan (2005)

Doreen Kaltenecker
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© CARLSEN Verlag

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Buchkritik: Von all den Jugendbuch-Fantasy-Reihen, die den amerikanischen wie den deutschen Markt überströmen, sticht die fünfteilige Percy-Jackson-Reihe (2005-2009) von Rick Riordan positiv hervor. Mit guten Schreibstil schafft es der amerikanische Schriftsteller eine Coming-of-Age-Geschichte mit der griechischen Mythologie zu verknüpfen und kann damit vortrefflich unterhalten.

Der 12-jährige Perseus „Percy“ Jackson ist ein sogenanntes Problemkind. Er kann sich nicht richtig konzentrieren und lesen. Das führte dazu, dass er schon von mehreren Schulen geflogen ist. Auch an seiner neuen Schule verläuft nicht alles reibungslos. Bei einem Schulausflug verwandelt sich die Mathematiklehrerin in eine Furie und Percy bekämpft diese. Doch alle anderen scheinen nichts davon mitzubekommen. Erst als er in den Sommerferien von einem Minotaurus gejagt wird, kommt die Wahrheit ans Licht. Er ist ein Halbgott und zusammen mit anderen trainieren die Söhne und Töchter der griechischen Olympier in einem geschützten Camp. Dort erwarten Percy nicht nur neue Freunde, sondern auch eine Menge Aufgaben und Abenteuer.

Der erste Teil der fünfbändigen Jugendbuchreihe zieht den Leser sofort in den Bann. Als Hauptfigur ein sympathischer Junge, der echt viel Pech im Leben zu haben scheint, der aber dann nach und nach vielen Geheimnissen auf die Schliche kommt. Genauso unwissend wie Percy werden die Leser in die Abenteuer geworfen. Junge Leser bekommen dabei eine ganz unaufdringliche Lehrstunde in griechischer Mythologie. Aber auch Menschen mit Vorwissen können an dem Buch große Freude haben, da mit dem Auftreten jeder neuen Figur der große Ratespaß beginnt, um welches mythologische Wesen es sich dieses Mal handelt. Diese Spannung hält Riordan auch immer wieder geschickt, so dass oft unklar ist, ob das Gegenüber böse oder gut ist. Aber auch der Coming-of-Age-Teil ist dem Autor gut gelungen. So kann sich jeder Jugendliche gut in die Figuren einfühlen und wird die ein oder andere Situation wiedererkennen. Wichtige Themen wie Verantwortung, Familie und Freundschaft geht das Buch locker und ohne moralischen Zeigefinger an. Dabei passt sich der Schreibstil seiner Leserschaft an. Er ist locker und einfach geschrieben und schludert nicht wie andere Bücher aus der Sparte die Sätze einfach dahin. Das Beste am Roman ist dabei, dass man die Sprache sowieso meistens vergisst, da man einfach in die Abenteuer Percys versinkt und mit ihm mitfiebert.

Fazit: Der Roman “Percy Jackson – Diebe im Olymp” von Rick Riordan kann auf ganzer Linie – nicht nur Jugendliche – überzeugen. Das Buch liest sich durch seine spannende Mischung aus Jugendgeschichte und mythologischem Abenteuer locker von der Hand weg und macht große Laune auf die anschließenden Teile.

Bewertung: 5/5

geschrieben von Doreen Matthei

Quelle: Wikipedia Percy Jackson – Diebe im Olymp

 

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