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Kurzfilm / Portugal / Fiktion / 2015
In einem Kellerverlies ist eine junge Frau (Iris Cayatte) eingesperrt. Doch komplett machtlos scheint sie nicht zu sein und sie plant bereit ihren Ausbruch.
Der portugiesische Filmemacher Jerónimo Rocha (*1981), war in den letzten Jahren sehr fleißig und hat viele Kurzfilme, u.a. den Science-Fiction-Horror „Dédalo“, realisiert. Dabei bewies er sein handwerkliches Geschick und die Fähigkeit Situationen stimmig zu verdichten. So auch in dem elfminütigen Kurzfilm „Arcana“. Die Geschichte ist einfach gestrickt und besinnt sich auf die Wurzeln des Hexen-Genres. Dadurch erzählt dieser Film zwar nichts Neues, weiß aber dafür, wie er das Thema ohne unnötige Worte oder Schnickschnack angehen soll. Die Bilder, welche stellenweise recht unappetitlich sind, besitzen eine enorme Kraft und fesseln die ZuschauerInnen an die Geschichte. Die Szenerie ist stimmungsvoll eingefangen und vor allem handwerklich perfekt umgesetzt. So beweisen Rocha und sein Team, dass sie etwas von ihrem Handwerk verstehen. Der Kurzfilm „Arcana“ verbreitet große Lust auf weitere Projekte des Portugiesen und macht neugierig darauf, wie er, wenn er die Chance bekäme, einen Feature-Film gestalten würde.
Bewertung: 7/10
Den Kurzfilm „Arcana“ gibt es kostenlos online zum Anschauen:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 27. Bamberger Kurzfilmtage 2017 – Katalog
- 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 – Katalog
- Making of Video des Kurzfilms “Arcana”
- TIFF 2016. Shadow Shorts. Review of “Arcana” by Jerónimo Rocha
Ebenfalls auf der Testkammer:
- „Dedalo“ (2013), der Science-Fiction-Horror von Jerónimo Roche
- So kann man das Hexenthema auch angehen: Der Kurzfilm „The Black Cat“ (2017)
- Auch das Theater kann es nicht lassen: Hexenjagd im Staatsschauspiel Dresden
2 Gedanken zu ““Arcana” (2015)”