“Australien” (2017)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Österreich / Fiktion / 2017

Standbild aus dem Kurzfilm "Australien"Filmkritik:  Der 24-jährige Filmemacher Bernhard Wenger, der mit seiner Coming-of-Age-Geschichte “Jungwild” das Publikum auf den 27. Bamberger Kurzfilmtagen 2017 und dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 überzeugen konnte, stellte in Landshut gleich noch einen zweiten Film vor.

Laurenz (Aaron Friesz) ist gerade von seinem Auslandsjahr zurückkehrt und feiert dies mit seinen Freunden in einer Bar. Dort begegnet ihm Lena (Lili Epply), mit der er vor seiner Reise zusammen war. Aus einem anfänglichen Zögern entwickelt sich während des Abends ein intensives Gespräch, indem sie sich immer mehr eingestehen müssen, dass ihre Gefühle noch nicht verschwunden sind.

Der fleißige, österreichische Filmemacher Bernhard Wenger schuf mit seinem achtminütigen Kurzfilm “Australien” eine unauffällige und unaufgeregte Coming-of-Age-Geschichte. Dies ruhig erzählte Story bietet einen authentischen Blick auf eine Wiederbegegnung von zwei Liebenden (wie auch schon der Animationsfilm “Final Call”). Dabei verwendet er realitätsnahe Dialoge und fängt das Ganze handwerklich stimmig ein. Dies macht “Australien” zu einem guten Kurzfilm, der vor allem die Personen anspricht, die mit dem Gefühl des Wiedertreffens etwas anfangen können oder Sympathien für die beiden Hauptcharaktere hegen. Zudem wirkt der Film wie ein weiteres Puzzleteil, mit dem man sich den filmischen Horizont Bernhard Wengers erschließen kann.

Bewertung: 6/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:


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4 Gedanken zu ““Australien” (2017)

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