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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2019
Filmkritik: In seinem zweiten Regiewerk „Die letzten fünf Minuten der Welt“, gesehen auf der 25. Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg, bringt uns der Schauspieler Jürgen Heimüller auf eine Bank nach Österreich und gleichzeitig ans Ende aller Tage.
Vor einem Haus sitzt Joseph (Martin Muliar) und wartet auf den Weltuntergang. Doch seine Frau Vroni (Christine Klein) ist nicht dabei, da er ihr gerade seine Affäre mit Lissi (Konstanze Dutzi) gebeichtet hat. Dafür gesellt sich Klaus (Jürgen Heimüller) zu ihm, der sich noch unsicher ist, ob er nicht doch lieber in den Bunker gehen sollte.
Der deutsche Independentfilm entstand nach einer Idee des Schauspielers, Komponisten („Pix“) und auch schon ein wenig in der Regie erprobten Jürgen Heimüllers (*1967). Für die Regie war eigentlich Sophie Linnenbaum (bekannt durch Kurzfilme wie „Pix“ und „Rien ne va plus“) vorgesehen, doch sie musste kurzfristig abspringen und so übernahm Heimüller, der auch selbst eine Rolle in dem acht-minütigen Film spielte, die Regie. Entstanden ist eine Komödie vom Weltuntergang und wie dieser aufgenommen wird, in einem kleinen österreichischen Dorf. Mit viel lakonischen Dialogwitz zeigt uns der Film, dass sogar, wenn das Ende naht, kleine, zwischenmenschliche Probleme wichtiger sind. Bei der Inszenierung verlässt sich der Filmemacher ganz auf seine Darsteller, welche die Geschichte wunderbar tragen können. So braucht es keine Effekte oder aufwändige Locations, um zu überzeugen. Jürgen Heimüllers Kurzfilm „Die letzten fünf Minuten der Welt“ macht Freude, ist konsequent und zeigt, dass man dystopische Themen auch anders angehen kann.

Christine Klein, Konstanze Dutzi, Jürgen Heimüller & Martin Muliar
Fazit: Jürgen Heimüllers „Die letzten fünf Minuten der Welt“ ist ein komödiantischer Kurzfilm über das Ende der Welt. Dies erzählt er ohne großes Spektakel, aber dafür mit viel Witz und überzeugenden Darstellern, so dass der Film auf ganzer Länge überzeugen kann.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „Die letzten fünf Minuten der Welt“:
Geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 25. Regensburger Kurzfilmwoche 2019 – Katalog (Wettbewerb ‚Bayernfenster‘)
- Doreen Matthei, ‚Fünf Fragen an Jürgen Heimüller‘, http://www.testkammer.com, 2019
- Website des Kurzfilms „Die letzten fünf Minuten der Welt“
- Website des Regisseurs und Schauspielers Jürgen Heimüllers
- Eintrag des Regisseurs und Schauspielers Jürgen Heimüllers im Portal filmmakers.de
4 Gedanken zu “„Die letzten fünf Minuten der Welt“ (2019)”