„Normal Stuff that People do“ (2021)

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Kurzfilm / Deutschland / Dokumentation / 2021

Filmkritik: Nachdem die Regisseurin Sophie Linnenbaum zuletzt mit „Väter unser“ (2021) das Feld des Dokumentarfilms betreten hat, bleibt sie mit ihrem mittlerweile achten Kurzfilm auf diesem Feld und dokumentiert mit „Normal Stuff that People do“ nun einen engaggierten isländischen Koch. 

Der 29-jährige Koch Bjarni Sigoróli Jakobsson hat es nach unzähligen Kochwettbewerben geschafft und steht nun im Finale des weltberühmten Wettbewerbs Bocuse d’Or. Dafür trainiert er ein Jahr lang, nimmt weniger Zeit mit der Familie und Schulden in Kauf, um dann aus diesem prestigeträchtigen Wettkampf als Sieger hervorzugehen.

In ihrem 30-minütigen Dokumentation nimmt uns die Regisseurin Sophie Linnenbaum (*1986), welche uns viele großartige Kurzfilme wie „Pix“ (2017), „Rien ne va plus“ (2017) und auch die Miniserie „Deutscher“ (2020) geschenkt hat, mit nach Island, wo sich der junge Koch auf den Höhepunkt seiner Karriere vorbereitet. Wir werden Zeuge der stressigen Vorbereitungen, der minutiösen Planungen und sind dann, wenn der Wettbewerb stattfindet, vollkommen involviert. Mit großer Spannung folgen wir dem Ganzen und fiebern bis zur Siegerehrung mit. Wunderbar ist, dass die Regisseurin zusammen mit ihrem Kameramann Falco Seliger Bilder abseits gängiger Kochshows findet und viel mehr heraus arbeitet, welche Arbeit und Anstrengungen dahinter stecken. So gelang ihr eine fesselnde Dokumentation, welche die ZuschauerInnen in eine Welt entführt, mit der man ansonsten keine Berührungspunkte hat. 

Fazit: „Normal Stuff that People do“ ist eine Dokumentation der Regisseurin Sophie Linnenbaum, die mit gelungenen Bildern, ein paar Interviews und einen großen Portion Spannung einen Koch bei seinem Vorbereitungen zu dem für ihn wichtigsten Wettkampf begleitet und das Publikum davon Teil werden lässt.

Bewertung: 7,5/10

geschrieben von Doreen Matthei

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