„Labyrinth“ (2020)

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Kurzfilm / Deutschland / Animation / 2020

Filmkritik: Der Animationskünstler Robert Löbel, der uns Kurzfilme wie „Wind“ (2013), „Link“ (2017) und zusammen mit Max Mörtl „Island“ (2017) beschert hat, hat jetzt sein erstes Musikvideo für die Musikerin Johanna Zeul umgesetzt: „Labyrinth“.

Zwei Menschen irren durch das Labyrinth ihrer Beziehung.

Der Filmemacher Robert Löbel (*1984) hat bisher mit drei Kurzfilmen und dem überzeugenden Trailer zum 31. Filmfest Dresden auf sich aufmerksam gemacht. Als die deutsche Singer-Songwriterin Johanna Zeul auf ihn zukam, um ihm ein Musikvideo zu ihrem Lied „Labyrinth“ anzuvertrauen, nahm er begeistert an und schuf einen Video, das wunderbar zur Musik passt und gleichzeitig auch ganz Löbel ist. Die Animationen bebildern den Songinhalt, der sich um zwei Menschen dreht, die in ihrem Labyrinth der Beziehung, geprägt von Erwartungen und Haltungen, gefangen sind. So schickt Löbel Mann und Frau durch ein unendliches Steinlabyrinth, lässt sie sich verirren, im Kreis drehen und auch hin und wieder den Kopf verlieren. Doch alles ist passend zum schwungvollen Song mit einer schönen Leichtigkeit inszeniert, so dass das Musikvideo gut unterhalten kann und zeigt, dass Löbel auch Musikvideos stimmig untermalen kann. 

Fazit: Robert Löbels erstes Musikvideo „Labyrinth“ vereint den bekannten und liebgewonnen Animationsstil des Filmemachers mit dem treibenden Beat und dem Gesang der Sängerin Johanna Zeul – eine gelungene Kooperation.

Bewertung: 7/10

Musikvideo „Labyrinth“ von Johanna Zeul:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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