„Erwachsen oder sowas“ (2021)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland / Dokumentation / 2021

Filmkritik: Der Doku-Kurzfilm „Erwachsen oder sowas“ von Marlena Molitor gewann auf den 55. Hofer Filmtagen den Jury-Kurzfilmpreis und berichtet aus dem Leben einiger junger Frauen im Sommer 2019 aus Berlin.

Wie geht es nach dem Abitur weiter? Diese Fragen stellen sich die beiden jungen Frau Aimee und Anissa. Wie sieht ein erwachsenes Leben aus und was müssen sie dafür tun? Ähnlich geht es auch der 18-jährigen Lea, welche nicht weiß, wo es im Leben hingehen soll, nur auf der Tanzfläche fühlt sie sich richtig wohl. 

Unter der Regie von Marlena Molitor (*1994) erzählt die 18-minütige Dokumentation aus dem Leben der Vor-Corona-Generation, ihren Sorgen und Gedanken. Dabei lässt sie ihren Protagonistinnen viel Raum sich auszudrücken und beobachtet sie bei ihrem Alltag zwischen Chillen, Tanzen und sich Gedankenmachen über die Zukunft. Dabei ging es Molitor um ein echtes Bild dieser Generation, auch auf der Bildebene, und so produzierte sie keine geschönten Aufnahmen. Die Kameraführung ist in diesem Sinne bewegter und geht gern nah an ihre Figuren heran. Für diese Nähe und Ehrlichkeit, welche den Film kennzeichnen, gewann sie auf den 55. Hofer Filmtagen den Jury-Kurzfilmpreis.

Fazit: „Erwachsen oder sowas“ ist eine kurze Dokumentation und ein Stimmungsbild über eine Generation von jungen Menschen, die ihren Platz im Leben suchen. Die Frage nach dem Erwachsenwerden mit all seinen Möglichkeiten nimmt die Regisseurin Marlena Molitor anhand ihrer drei Figuren genauer in den Blick.

Bewertung: 6/10

geschrieben von Doreen Matthei

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