„2nd Class“ (2018)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Schweden / Fiktion / 2018

Filmkritik: Der schwedische Kurzfilm „2nd Class“ von Jimmy Olsson, u.a. gesehen auf dem 21. Landshuter Kurzfilmfestival 2021, findet eine eigene Antwort auf die Frage, wie man Rassismus begegnen sollte.

Die engagierte Lehrerin Charlotte (Hannah Alem-Davidson) wird eines Abends von einer Gruppe Rechtsradikaler angegriffen. Als sie erfährt, dass Anton (Mio Adermark), ein Schüler ihrer zweiten Klasse, der Sohn des Anführers (Jimmy Olsson) ist, beschließt sie, dass der Junge nicht den gleichen Weg einschlagen soll und geht auf ihn zu.

Hass und Vorurteile werden in Familien oft auch an die Kinder weitergegeben. Wie soll man also reagieren, wenn man erfährt, dass der Vater eines noch jungen Kindes den falschen Weg eingeschlagen hat? Setzt man beim Vater oder beim Kind an? Genau damit beschäftigt sich der 13-minütige Kurzfilm „2nd Class“ des schwedischen Regisseurs Jimmy Olssons (*1980), der dafür auch das Drehbuch schrieb. In der Kürze der Zeit findet er eine gelungene Antwort. Hervorragend besetzt u.a. mit Hannah Alem-Davidson und als realitätsnahes Drama inszeniert, das sich fast ausschließlich auf den Klassenraum konzentriert, eignet sich der Film auch selbst zum pädagogischen Einsatz. 

Fazit: „2nd Class“ ist ein Kurzfilm von Jimmy Olsson, der sich mit der Frage beschäftigt, wie man sich mit Hass auseinandersetzen kann. Er findet in seiner Geschichte eine Antwort darauf und hat den Film dabei nah an der Realität inszeniert und hervorragend besetzt. 

Bewertung: 7,5/10

Den Kurzfilm „2nd Class“ hier komplett anschauen:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Eintrag des Kurzfilms „2nd Class“ bei Directors Notes

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