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Kurzfilm / Belgien / Dokumentation / 2018
In ihrem nur fünfminütigen Kurzfilm fängt die belgische Filmemacherin Géraldine Charpentier, auf Grundlage eines persönlichen Interviews mit ihrem Mitbewohner, sehr gut ein, wie es sich anfühlt, sich nicht einem Geschlecht zugehörig zu fühlen. Mit viel Offenheit erzählt er von einigen früheren Erfahrungen, von dem Umgang mit Kleidung und wie es sich anfühlte, als sich der Körper immer mehr entwickelte. Unterstützt wird das gesprochene Wort wunderbar von den 2D-Animationen, welche auch mit verschiedenen Animationsstilen bereichert werden, die Charpentier dafür geschaffen hat. Zusammen ergeben die Bilder und der Off-Kommentar ein einfühlsames Portrait, welches jungen ZuschauerInnen eine andere Perspektive bei ihrer Entwicklung geben kann und welches sich so auch u.a. für den Schulbetrieb eignet, da es sich wunderbar mit einem wichtigen Thema auseinandersetzt.
Fazit: In ihrem nur fünfminütigen Animationsfilm „Récit de Soi“ portraitiert Géraldine Charpentier ihren Mitbewohner Lou und damit stellvertretend viele junge Menschen, welche mit einer Geschlechterunsicherheit zu kämpfen haben. Sie fängt mit stimmigen Bildern seine Geschichte sowie ein schönes Portrait ein und leistet damit einen gelungenen Beitrag zum Gender-Thema.
Bewertung: 7,5/10
Überzeug Dich selbst vom Kurzfilm „Self Story“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 32. Filmfest Dresden 2020 – Katalog (Programm ‚Open Air‘)
- Doreen Matthei, ‚Sechs Fragen an Géraldine Charpentier‘, testkammer.com, 2020
- CulturaFest, ‚Self Story / interview with Geraldine Charpentier-Basille‘, facebook.com, 2020
- Charles Solomon, ‚Review: Personal touches bring life to annual Animation Show of Shows‘, latimes.com, 2019