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Die beiden Detektive Sherlock Holmes (Jonny Lee Miller) und Joan Watson (Lucy Liu) arbeiten weiterhin als Polizeiberater. Vor allem zusammen mit Detective Marcus Bell (Jon Michael Hill) und seinem Captain Thomas Gregson (Aidan Quinn) trägt die Arbeit Früchte und viele Fälle können so gelöst werden. Doch Sherlock wird mehr und mehr durch eine Krankheit beeinflusst, so dass er nicht sein ganzes Potential ausschöpfen kann, Dadurch erkennt er auch nicht, dass ein neuer Serienmörder (Desmond Harrington) versucht Freundschaft mit ihm zu schließen. Währenddessen baut sich Joan weiter ihre eigene Kanzlei auf und verfolgt noch private Ziele, denn sie möchte endlich Mutter werden.
Auch die 21 Folgen der sechsten Staffel der amerikanischen Sherlock-Holmes-Serie (nach einer Buchreihe von Arthur Conan Doyle (1859-1930)) bieten wieder gelungene Unterhaltung mit spannenden Fällen, aber vor allem sympathischen Figuren. Dabei hat die Serie aus der Hand von Robert Doherty mittlerweile davon Abstand genommen einen unterkühlten Sherlock Holmes in das Zentrum zu stellen. Jonny Lee Miller gibt seinem Sherlock eine Menge Menschlichkeit. Laster, Krankheit und auch Fehler schleichen sich in seinen Alltag ein. Auch der Umgang mit Watson ist von viel Wärme geprägt. Noch nie war ein Sherlock menschlicher und mitfühlender. Diese Wandlung hat die Serie wunderbar hinbekommen und es ist nachvollziehbar, dass auch der distanzierteste Mensch sich irgendwann einmal öffnet und auftaut. Trotzdem blitzt das Berechnende und auch manchmal Grenzüberschreitende immer noch durch, vor allem wenn es um die kreative Lösung von Fällen geht. Diese Mischung aus verschiedenen Charakterzügen funktioniert genauso wie das Zusammenspiel der beiden Detektive selbst, welche die richtige Balance von Professionalität und Zwischenmenschlichkeit finden. Die beiden Darsteller Jonny Lee Miller („Trainspotting“ (1996)) und Lucy Liu („Ally McBeal“ (1998-2002), „Drei Engel für Charlie“ (2000)) tragen viel dazu bei. Auch ihr charismatischer Gegenspieler, dargestellt von Desmond Harrington, bereichert die Serie und erzeugt eine dichte Atmosphäre. Die Serie wird also konsequent fortgesetzt, es deutet sich auch an wo die Reise hingehen wird, da große Veränderungen anstehen, aber vor allem macht das Ende neugierig auf die letzte Staffel.
Fazit: Die amerikanische Kriminalserie „Elementary“, welche Sherlock Holmes in das heutige New York holt, besteht in ihrer sechsten Staffel aus 21 spannenden Folgen, welche nicht nur die Fälle beleuchten, sondern auch das Zwischenmenschliche. Der Unterhaltungsfaktor wird von neuen persönlichen wie auch spannenden Entwicklungen hoch gehalten, so dass auch die vorletzte Staffel von „Elementary“ gute Serienunterhaltung bietet, auch wenn es kaum noch etwas mit der ursprünglichen Vorlage gemein hat.
Bewertung: 4/5
Trailer zur Staffel 6 der Serie „Elementary“:
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geschrieben von Doreen Matthei
Unsere Rezensionen der Serie „Elementary“
- „Elementary“ (Staffel 1 & 2, 2012/2014)
- „Elementary“ (Staffel 3, 2015)
- „Elementary“ (Staffel 4, 2016)
- „Elementary“ (Staffel 5, 2016)
Quelle:
- Wikipedia-Artikel über die Serie „Elementary“