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Filmkritik: Die beiden Regisseurinnen Noa Berman-Herzberg und Osi Wald erzählen mit ihrem Animationsfilm „Holy Holocaust“, der u.a. im Internationalen Wettbewerb des 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 lief, eine Geschichte über die Nachwirkungen des Holocaust auf eine Freundschaft.
In Frankreich lernen sich die Israelin Noa (gesprochen von Noa Berman-Herzberg) und die Deutsche Jennifer (gespr. von Gabriela Börschmann) kennen und werden gute Freundinnen. Doch obwohl sie denken, dass die Vergangenheit nicht ihre Freundschaft überschattet, wirft eine familiäre Entdeckung einen Schatten auf die Beziehung und scheint diese zu zerstören.
Der mehrfach prämierte Kurzfilm war nicht nur Gast auf vielen Festivals, sondern wurde vom Magazin New Yorker auch weiter übers Internet verbreitet. Er erzählt die autobiografische Geschichte einer Freundschaft. Geschrieben hat ihn die Filmemacherin Noa Berman-Herzberg, die ihn zusammen mit Osi Wald als 18-minütigen Animationsfilm realisierte. Ein Off-Kommentar leitet das Publikum durch eine jahrelang währende Freundschaft und zeigt, woran sie zu zerbrechen droht. Wie weit beeinflusst die Vergangenheit der Ahnen das eigene Leben? Wie wird auch gerade das jüdische Leben davon geprägt?
Fazit: „Holy Holocaust“ ist ein Animationsfilm von Osi Wald und Noa Berman-Herzberg, welche darin die autobiographische Geschichte einer Freundschaft erzählen. Der Film ist gleichermaßen ein Spiegel der Gesellschaft wie auch etwas ganz Persönliches. Sie schaffen es, die Balance perfekt zu halten und finden darüber hinaus eine Bildsprache, die das Publikum in den Bann zieht.
Bewertung: 8/10
Trailer zum Kurzfilm „Holy Holocaust!“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 – Katalog (Programm ‚Innovation Special‘)
- Eintrag des Kurzfilms „Holy Holocaust“ bei Go2Films
- Hannah Aizenman, ‚An Ancestor’s Atrocities Challenge a Friendship in “Holy Holocaust”‘, newyorker.com, 2022
- Eintrag des Kurzfilms „Holy Holocaust“ beim Interfilm Festival Berlin