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Kurzfilm / Belgien / Fiktion / 2015
Filmkritik: Auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival gewann die belgische Regisseurin Anouk Fortunier den „Europe – Publikumspreis“ für ihren Kurzfilm „Drôle d’oiseau“ (ET: „Strange Bird“). Dieser konnte die Zuschauer mit seiner autobiographischen Geschichte mit viel Gefühl und Humor überzeugen.
Die 11-jährige Zoe (Elsa Houben) liebt die Zeit mit ihrem Vater Pierre (Tibo Vandenborre). Für ihre gemeinsamen Abenteuer stört dabei auch die bipolare Störung des Vaters nicht. Nur hin und wieder muss sie auch darunter leiden, wenn ihr Vater mal wieder ein anderes Gesicht, wie sie es selbst erklärt, aufgesetzt hat.
Der 15-minütige belgische Kurzfilm ist das Debüt der jungen Regisseurin Anouk Fortunier. Auf vielen Kurzfilmfestivals, wie auch dem 29. Filmfest Dresden, konnte sie die Zuschauer mit ihrem ehrlichen und autobiographischen Film begeistern. Die Geschichte basiert auf ihrem Vater und ihrer eigenen Kindheit, die auch durch seine bipolare Störung geprägt war. Dabei geht sie das ganze mit zartem Humor und mit viel Liebe und Feinfühligkeit an. So zeigt sie die Kindheit in all ihren Facetten. Die Hauptrolle übernahm dabei die junge Elsa Houben, welche in ihrem ersten Film hier Großartiges leistet. Auch in formaler Hinsicht ist der Film stimmig inszeniert und kann auf allen Ebenen überzeugen. So dass man gespannt sein kann, womit einem die sympathische Regisseurin Fortunier als Nächstes beglücken wird.
Bewertung: 8,5/10
Der Trailer zum Kurzfilm „Drôle d’oiseau“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
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- 29. Filmfest Dresden 2017 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017- Katalog (Programm ‚Europe in 19 minutes‘)
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