Studium der Kunstgeschichte - Schwerpunkt: Filmgeschichte (Abschluss 2010 mit der Arbeit "Rembrandt im Spielfilm") Nebenfächer: Philosophie und Alte Geschichte
- seit 2012: Filmkritikerin bei movieworlds (Kino, DVD, BD, Festivalberichte)
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Filmkritik: Der Kurzfilm “Quenottes” (AT: “Pearlies”), was so viel bedeutet wie Zähnchen, lief in der ‘Shock Block’-Reihe des 18. Landshuter Kurzfilmfestivals 2017 und spielt mit der uralten Angst vor Nagern.
Als der Vater (Lionel Abelanski) eines Tages die kleine Box mit Zähnen entdeckt, ahnt er noch nicht, dass er damit den Schatz der kleinen Maus gefunden hat. Diese reagiert weniger gutmütig, als dann noch ein Zahn verloren geht. Jetzt müssen sich Vater und Sohn (Matthieu Clément-Lescop) in Sicherheit bringen. denn die Maus braucht neue Sammelstücke.
Die beiden Regisseure Pascal Thiebaux und Gil Pinheiro schufen ein surreales, zeitloses Märchen, das Elemente aus dem dunklen Zahnfeemythos aufgreift. Thiebaux, der vor allem in Zusammenhang mit seiner Mitarbeit am Oscar-Gewinner-Kurzfilm “Mr. Hublot” (2013) aufgefallen ist, schrieb die Geschichte über diesen bösen Nager mit einigen Überraschungen. Umgesetzt wurde der Film vor allem in seiner Atmosphäre und der Figurenzeichnung stimmig. Auch die handwerklich selbstgemachten Effekte können überzeugen. Einzig und allein die Maus, welche zu sehr nach CGI aussieht, stört die Spannung. Ab dem Zeitpunkt, wo man diese richtig sehen kann, kommt kein wahrer Grusel mehr auf. Im Gesamten kann aber der luxemburgische Kurzfilm “Quenottes” mit seiner unerwarteten Geschichte und der dichten Atmosphäre gut unterhalten.
Bewertung: 6,5/10
Der Trailer zum Kurzfilm “Quenottes”:
Den Kurzfilm “Quenottes” online anschauen (französisch ohne Untertitel)
Ein Gedanke zu ““Quenottes” (2016)”