Studium der Kunstgeschichte - Schwerpunkt: Filmgeschichte (Abschluss 2010 mit der Arbeit "Rembrandt im Spielfilm") Nebenfächer: Philosophie und Alte Geschichte
- seit 2012: Filmkritikerin bei movieworlds (Kino, DVD, BD, Festivalberichte)
- seit 2015: Blog 'Testkammer' online
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Filmkritik: „I want you inside me“ , der dritte Kurzfilm der amerikanischen Filmemacherin Alice Shindelar feierte auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 in der ‚Shock Block‘-Reihe seine Europapremiere und konnte mit einer Mixtur aus Coming-of-Age-Geschichte und Horror wie auch schon der Kurzfilm „Pigskin“ überzeugen.
CJ (Abigail Wahl) nutzt die lauen Sommertage, um mit ihrem Freund endlich intim zu werden. Doch seltsamerweise verschwindet er danach und sie erwacht im Wald voller Blut. Doch der nächste junge Mann wartet schon darauf, sie über die Ereignisse hinweg zu trösten.
Der circa 14-minütige Horror-Kurzfilm, welcher bereits auf über 25 Festivals gezeigt wurde und nun auch online verfügbar ist, verbindet märchenhafte Elemente, mit Body-Horror-Szenen und einer recht charmanten Coming-of-Age-Geschichte. Die Regisseurin Alice Shindelar, welche zusammen mit Alex Cannon das Drehbuch schrieb, beweist dabei das richtige Gespür für eine funktionierende Mischung all dieser Elemente. In kürzester Zeit weckt der Film Erinnerungen an die Jugend und an die eigenen unbeholfenen Schritte und kombiniert das überraschend und schlussendlich auch sehr explizit mit Horrorelementen, die auch jedem Gore-Freund gefallen würden. Dabei sind die Spezialeffekte handwerklich sehr souverän, so wie auch die Inszenierung selbst. Das liegt neben den passenden Settings vor allem an der sehr guten Hauptdarstellerin Abigail Wahl, welche die Zerbrechlichkeit und Schönheit der Jugend wunderbar verkörpert. Rundherum ist der dritte Kurzfilm der amerikanischen Filmemacherin Shindelar eine stimmige, in sich abgeschlossene Erzählung mit Überraschungseffekt und Spannung.
Bewertung: 7/10
Also schaut euch den Kurzfilm „I want you inside me“ an:
Ein Gedanke zu “„I want you inside me“ (2016)”