“Dawn of the Deaf” (2016)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / UK / Fiktion / 2016

Poster des Kurzfilms "Dawn of the Deaf"Filmkritik: In der ‘Shock Block’-Reihe auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 gab es einige Varianten aus dem Zombie-Genre, doch der britischen Kurzfilm “Dawn of the Deaf” blieb dabei am besten im Gedächtnis haften.

Eine durch Schallwellen übertragbare Infektion lässt alle Menschen an einer mysteriösen Infektion erkranken. Nur die Gehörlosen, darunter auch die von ihrem Vater malträtierte Sam (Caroline Ward) und ihre Freundin Nat (Haley Bishop), überleben diese. Als die Welt vor dem Zusammenbruch steht, müssen sich die Gehörlosen zusammentun, denn es scheint erst der Anfang zu sein, da die Toten nicht wirklich tot sind.

Der britische Filmemacher Rob Savage (*1994) schuf den Kurzfilm “Dawn of the Deaf”, um für ein mögliches Langfilmprojekt zu werben. So besitzt der Film auch keine abgeschlossene Handlung, sondern zeigt den Beginn eines Films und verspricht mit seiner Figureneinführung und mehreren Erzählsträngen eine spannende Unterhaltung zu werden. Das macht richtig Laune und vor allem neugierig auf einen Langfilm, dessen Realisierung bisher leider nicht angekündigt wurde. Doch bis dahin kann man sich an dem Kurzfilm erfreuen. Dieser ist handwerklich sehr gut umgesetzt und in der Figurengestaltung kreativ. Zudem ist die Hauptrolle Sam wunderbar mit der eher unbekannten Schauspielerin Carine Ward besetzt. So bleibt nur zu hoffen, dass Rob Savage und sein Team die Finanzierung gestemmt bekommen und wir “Dawn of the Deaf” (mit diesem etwas albernen, aber sehr passenden Titel) bald auf den Kinoleinwänden erblicken können.

Bewertung: 8/10

Den Kurzfilm “Dawn of the Deaf” gibt es auch online, also überzeugt euch selber:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

Ein Gedanke zu ““Dawn of the Deaf” (2016)

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