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Kurzfilm / Estland / Animation / 2017
Nachdem er fünf Schritte nach rechts gegangen ist, findet er eine Tür, die ihn ins Unbekannte führt.
Die in Hong Kong geborene und nun in Estland lebende Künstlerin und Filmemacherin Äggie Pak-Yee Lee (*1989) erzählt in ihrem zweiten Kurzfilm keine klassisch narrative Geschichte. In den sieben Minuten entwirft sie eher ein Portrait der Langeweile und was daraus resultiert. Wunderbar ist das Einbauen des motivierten Vorhabens, mehr Fitness zu machen. Dabei nimmt sie dies auch aufs Korn und schuf vor allem ein etwas skurriles, aber liebevolles Portrait vom Nichtstun und dem Streben nach Veränderung. Dafür wählte sie eine einfache, farblose Optik, die sich vor allem durch ihre Skizzenhaftigkeit und Rohheit auszeichnet, aber trotzdem das künstlerische Talent dahinter offenbart. Hinzu kommt eine ungewöhnliche Tonkulisse, die sie am Handy aufgenommen hat, und für diese sogar für den Filmtonpreis in Dresden nominiert wurde. Der zweite Film von Äggie Pak-Yee Lee macht wie ihr Erstlingswerk vor allem Spaß, nimmt einen aktuellen Trend auf die Schippe und zeigt die Mannigfaltigkeit in ihrer Gestaltungspalette, so dass man sich schon auf ihren dritten Kurzfilm, der bestimmt kommen wird, freut.
Bewertung: 7/10
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
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- 31. Filmfest Dresden 2019 – Katalog (Programm ‚Internationaler Wettbewerb‘)
- Doreen Matthei, ‚Fünf Fragen an Äggie Pak-Yee Lee‘, testkammer.com, 2019
- Website der Regisseurin Äggie Pak-Yee Lee
- Deborah Kunze, ‚Kurze Filme voller Energie beim 31. Filmfest Dresden‘, kino-im-kasten.de, 2019
2 Gedanken zu “„Five Steps to the Right“ (2017)”