„The Masseuse“ (2018)

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Kurzfilm / Malaysia / Fiktion / 2018

Filmkritik: Der malaysische Kurzfilm „The Masseuse“, gesehen im Shock Block des 20. Landshuter Kurzfilmfestivals, ist ein Science-Fiction-Film, der sich gleichzeitig einer Liebesgeschichte und einer möglichen Zukunft, in der Roboter fast wie Menschen sind, widmet.

Der Techniker Loong (Koe Shern) wird zu einem Massagesalon gerufen, wo er den Androiden TX-59 (Candy Ice) reparieren soll. Der Humanoid zieht ihn sofort in seinen Bann und er verliebt sich in die Maschine, die denkt und aussieht wie eine junge Frau. 

Der dritte Kurzfilm des Regisseur Tan Ce Ding, der durch das Programm ‚BMW Shorties‘ gefördert wurde, erzählt nach einem eigenen Drehbuch von einer möglichen Zukunft, in der Roboter vollständig in die Gesellschaft integriert wurden. Natürlich werden hier Themen wie Freiheit, eigene Entscheidungen und KI eingebaut, wie es zum klassischen Kanon gehört. Doch die Geschichte ist trotzdem keine, die schon zu oft erzählt wurde,

Candy Ice

sondern setzt die bekannten Elementen wunderbar zusammen. So entstand ein frischer Science-Fiction-Film, der eine mögliche nahe Zukunft realitätsnah gestaltet und zeigt, wie man Maschinen möglicherweise wirklich einsetzen würde. Dabei überzeugt er mit seiner Geschichte, genauso wie mit dem zurückgenommenen futuristischen Design. Die größte Kraft zieht der Film aus seinem Ensemble. Vor allem Candy Ice als entzückender, menschlicher Roboter weiß zu überzeugen. So entstand im Gesamten ein guter Science-Fiction-Short, in dessen Welt man gern länger als nur 20 Minuten abtauchen möchte. 

Fazit: Der Regisseur Tan Ce Ding schuf mit seinem Kurzfilm „The Masseuse“ einen gelungenen Blick in eine mögliche Zukunft und entwirft eine stimmige Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einem Humanoiden. Dafür findet er nicht nur die richtige Bildsprache, sondern vor allem auch die perfekten DarstellerInnen, so dass man als Zuschauer gern in diese Welt abtaucht und mehr erfahren möchte.   

Bewertung: 7/10

Der Kurzfilm „The Masseuse“:

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:

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