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Kurzfilm / Österreich / Fiktion / 2020
In einem Chinarestaurant treffen sich die beiden Geschwister (Julia Franz Richter und Roman Binder), um sich von ihrer Mutter zu verabschieden. Während sie mit den richtigen Worten ringt, versucht er seine Trauer zu verschweigen. Währenddessen kochen an anderen Tischen zuweil die Emotionen hoch.
Der 17-minütige Kurzfilm „Fische“ der österreischen Filmemacherin Raphaela Schmid (*1990), welche auch das Drehbuch schrieb, ging von der Trauer eines sehr unterschiedlichen Geschwisterpaares aus und wohnt ihnen bei ihrem Abschied von ihrer Mutter in einem weihnachtlich geschmückten Chinarestaurant bei. Doch wie das Leben so ist, passiert nicht nur viel im Inneren mit ihnen, sondern auch in ihrem Umfeld. An den anderen Tischen wird gestritten, geflirtet und natürlich gegessen. Immer wieder löst sich die Geschichte von den Geschwistern und weitet anekdotenhaft den Blick auf die anderen Gäste aus. Für diese doch eher fragmentierte Erzählung, die genauso abschweift, wie man das selbst von der eigenen
Fazit: Der Preisträgerfilm „Fische“ stammt aus der Hand von Raphaela Schmid und erzählt auf einfühlsame Weise in einer abschweifenden Erzählart und mit einer tollen Kameraarbeit von familiären Verlust und dem Umgang damit und schuf so einen berührenden und perfekt umgesetzten Kurzfilm.
Bewertung: 7/10
Trailer zum Kurzfilm „Fische“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 42. Filmfestival Max Ophüls Preis 2020 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb Kurzfilm‘)
- Doreen Matthei, ‚Sieben Fragen an Raphaela Schmid‘, testkammer.com, 2021
- Eintrag des Kurzfilms „Fische“ bei der Filmakademie Wien
- Eintrag des Kurzfilms „Fische“ beim Verein Refreshing Films
- Simin Sadeghi, ‚SR-Mediathek.de: SR Talk: Fische‘, sr-mediathek.de, 2021
- Eintrag des Kurzfilms „Fische“ beim Filmfestival Diagonale