„Ich habe keine Angst“ (2022)

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Kurzfilm / Deutschland, Norwegen / Animation / 2022

Filmkritik: Der deutsche Kurzfilm „Ich habe keine Angst“ von Marita Mayer, der bereits auf vielen Festivals wie dem 65. DOK Leipzig, dem 23. Landshuter Kurzfilmfestival und dem 35. Filmfest Dresden lief, begeistert mit seiner Geschichte über Mut nicht nur die kleinen Zuschauer:innen. 

Beim Verstecken spielen muss sich Vanja trauen, auch in die Dunkelheit vorzudringen. Nur gut, dass Vanja ein Tiger ist und Tiger haben keine Angst.

Die deutsche Animationskünstlerin Marita Mayer schuf mit ihrem ersten Kurzfilm eine Geschichte für ein ganz junges Publikum. Denn welches Kind und auch mancher Erwachsener kennt nicht die Angst vor der Dunkelheit, dem Alleinsein oder dass ein Monster oder Bösewicht im Dunkeln lauert. Wunderbar greift Mayer diese Ängste, gespeist auch aus eigenen Erfahrungen, auf und schuf eine für jedes Alter leicht verständliche Geschichte. Die Botschaft, dass man ruhig mutig sein darf, da sich vieles nur im Kopf abspielt, ist dabei genauso leicht eingängig wie die gelungene Figurenzeichnung, in der man sich als junger Mensch auch gut wiederfinden kann. Besonders schön ist auch die Darstellung der beiden Geschwister und ihr Verhältnis miteinander. Die Animationen des Films sind äußerst gelungen. Die kunterbunte 2D-Optik wird angereichert mit ein paar tollen Einfällen und fängt wunderbar ein, was Kinderaugen in der Dunkelheit erspähen. So ist Marita Mayer ein rundum gelungener Kurzfilm für ein junges Publikum gelungen, der sich mit seinen Animationen wie mit seiner Geschichte direkt in die Herzen der Kinder spielt.

Fazit: „Ich habe keine Angst!“ ist ein Kurzfilm von Marita Mayer. In kunterbunten, lebendigen 2D-Animationen erzählt die Regisseurin von der Angst im Dunkeln, wie man sie überwinden kann und würzt das Ganze mit viel Humor und Herz. 

Bewertung: 7,5/10

Trailer zum Kurzfilm „Ich habe keine Angst“:

geschrieben von Doreen Kaltenecker

Quellen:

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