“Veterok” (2016)

Doreen Kaltenecker
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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2016

© Florian Rau, Andreas Kersten & Gunnar Grah

Filmkritik: Der fünfminütige Endzeit-Kurzfilm “Veterok” von den Regisseuren Andreas Kersten, Gunnar Grah und Florian Rau ist so erfrischend und überraschend, dass man ihn einfach nur wunderbar finden kann.

Nach einer galaktischen Katastrophe ist Dmitry Bronkhorst (gespielt von Andreas Kersten) der letzte Mensch auf der Welt. In einer unwirklichen Umgebung versucht er zu überleben und vielleicht doch noch Hoffnung zu schöpfen.

Der deutsche Science-Fiction-Kurzfilm “Veterok” (russ. für Brise) der Filmemacher Kersten, Grah und Rau ist eine herrliche Hommage an sowjetische Science-Fiction-Filme der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Bezügen zu Großmeistern wie Andrej Tarkowski sind deutlich erkennbar. Mit wenig Budget realisierten sie eine stimmige Atmosphäre, welche vor allem durch das außergewöhnliches Setting – ein stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg – bedingt wurde. Dabei filmten sie mit Super Acht und stumm und vertonten es im Nachhinein. Der Film lockert die Geschichte, so düster sie sein könnte, mit viel Humor auf. Die Story entwickelt sich dabei unvorhersehbar und es wäre wirklich spannend dieses Projekt in einer längeren Fassung zu sehen. Im Gesamten kann der Kurzfilm “Veterok” mit seinem Charme, seiner Liebe fürs Detail, seinem Erzählstil und mit seinem Aussehen begeistern.

Bewertung: 8/10

geschrieben von Doreen Matthei

Quellen:


Auf diesen Festivals lief “Veterok”:

 

3 Gedanken zu ““Veterok” (2016)

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