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Kurzfilm / Deutschland / Fiktion / 2023
Isi (Florentine Schlecht) und Finn (Leonard Grobien) sind jung und ineinander verliebt. Sie wollen in ihrer Beziehung gern den nächsten Schritt gehen, sind aber aufgrund ihrer körperlichen Behinderungen auf Hilfe angewiesen. Dies ist für beide eine schwierige Situation und könnte das junge Glück trüben.
In 29 Minuten erzählt die Regisseurin Eléna Weiß (*1987), die bereits mit „Kippenschnippen“ (2022) begeistern konnte, von zwei jungen Menschen, die sich näher kommen wollen. Die Autorin Sophie Dittmer schuf ein einfühlsames Drehbuch für einen Film, der sich für die beiden Figuren Zeit nimmt und ihre Verbindung spürbar macht. So können sich die Zuschauer:innen gut in die Zeit der ersten Liebe und schüchternen Annäherungen hineinversetzen. Dadurch wird es auch noch einmal verständlicher, wie schwierig es sein muss, wenn man gerade dabei auf Hilfe angewiesen ist.
Fazit: „Was wir wollen“ ist ein Kurzfilm von Eléna Weiß. Sie erzählt darin von der ersten Liebe und dem Wunsch nach körperlicher Nähe. Gelungen mit behinderten Darsteller:innen besetzt und mit einer natürlichen Kameraarbeit fängt der Film die Story sehr gut ein und erzählt so eine einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte.
Bewertung: 7,5/10
Trailer zum Kurzfilm „Was wir wollen“:
geschrieben von Doreen Kaltenecker
Quellen:
- 44. Filmfestival Max Ophüls Preis 2023 – Katalog (Programm ‚Wettbewerb Mittellanger Film‘)
- 23. Landshuter Kurzfilmfestival 2023 – Katalog (Programm ‚D-A-CH Wettbewerb‘)
- SR-Talk, ‚SR.de: Was wir wollen‘, sr.de, 2023
- Eintrag der Regisseurin Eléna Weiß an der Hamburg Media School
- Anina Pommerenke, ‚Film “Was wir wollen” thematisiert Sexualität bei Menschen mit Behinderung‘, ndr.de, 2023