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Kurzfilm / Argentinien, Frankreich / Animation / 2019
Die eigenen, schmerzhaften Erinnerungen an die Kindheit und den Tod der Mutter bringen den jungen Mann um den Schlaf und prägen sein Verhalten.
In seinem ersten Kurzfilm erzählt der VFX-Spezialist Pedro Casavecchia in fragmentarischen Szenen, wie sich ein unschuldiges Kind durch traumatische Ereignisse in seiner Vergangenheit selbst zu einem gewalttätigen Menschen entwickelt. Der Film springt in den Zeitebenen hin und her und deutet die Geschehnisse manchmal nur in kurzen Bildern an. Dabei hinterlässt die eindringliche Erzählung einen unheimlichen Schauer, was sowohl durch die Soundkulisse als auch die großartigen Animationen unterstützt wird. Diese hat Casavecchia in vierjährigem (beinahe) Alleingang geschaffen und zeigt damit sein vielfältiges Können. Die Ereignisse werden in kleinen viereckigen Szenerien wiedergeben, welche das Gefangensein der Protagonisten wunderbar untermalen. Dabei besticht er mit Details, Störeffekten und Explizität. Die Figuren
Fazit: Der argentinische Kurzfilm „Pulsion“ dringt in den Verstand eines möglichen Psychopathen ein und zeigt, welche Ereignisse ihn geprägt und geformt haben. Dabei überzeugt der Film von Pedro Casavecchia mit einer intensiven Soundkulisse, fantastischen Animationen und einer hervorragenden, düsteren Stimmung, so dass man gern mehr aus der Hand des Regisseurs sehen möchte.
Bewertung: 8/10
Trailer zum Kurzfilm „Pulsion“:
geschrieben von Doreen Matthei
Quellen:
- 32. Filmfest Dresden 2020 – Katalog (Programm ‚Open Air‘)
- Doreen Matthei, ‚Acht Fragen an Pedro Casavecchia‘, testkammer.com, 2020
- Jeremy Clarke, ‚Drive (Pulsión)‘, dmovies.org, 2019