
Georges de la Tour: Büßende Maria Magdalena, 1625-1650
Dieses Gemälde war heute in der Sächsischen Zeitung abgedruckt. Ist es nicht magisch? Dieser Kerze traut man zu, dass die jeden Moment ihre Flamme flackernd vergrößert. Das Schneewittchenhaar der Magdalena schimmert seidig. Wie leicht der zarte Leinenstoff ist, spürt man fast auf der Haut. Der Spiegel – doch Moment, was zum Teufel hat die denn im Schoß? Okay, den Schädel von wem auch immer (dass der menschlich ist, weiß man nur durch die Bildtradition) erkennt man noch. Und das da drüber, ein Holzbrett? Nein, das ist eine Hand!