Ludwig Renn: Adel im Untergang

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Neue, ordentliche Ausgabe aus dem (c) Aufbau Verlag

Buchkritik: Aus dem Nähkästchen plaudert im Memoirenbuch „Adel im Untergang“ keine alte Dame. Sondern ein gestandener General, Adliger der letzten Stunde und früher Kommunist . Erst ab 1930 hieß der Autor Ludwig Renn. Seine 41 Lebensjahre davor verbrachte er als Arnold Vieth von Golßenau, Spross des sächsischen Uradels.

 

Zuerst verließ er die Armee, nachdem er in den Wirren des Kapp-Putsches den Befehl verweigert hatte, auf aufständige Arbeiter schießen zu lassen. Später schrieb er das erste Mal ein Erinnerungsbuch über seine Erfahrungen im Ersten Weltkrieg: „Krieg“. Schon das veröffentliche er unter dem Pseudonym Ludwig Renn. Feuilleton und Leser konnte „Krieg“ gleichermaßen überzeugen. So stellte Carl von Ossietzky es auf einen Rang mit Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“. Weiterlesen