„Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2008)

2010 / 82. Oscarverleihung / 9 Nominierungen / 6 Auszeichnungen

Filmkritik: Auf der 82. Oscarverleihung wurde zum ersten Mal eine Regisseurin mit dem Oscar für die ‚Beste Regie‘ bedacht, doch der Film, den Kathryn Bigelow schuf, ist durch und durch ein Männerfilm. „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (OT: „The Hurt Locker“, USA, 2008) wurde für neun Oscars nominiert, konnte sechs der begehrten Trophäen gewinnen u.a. auch den Preis für den ‚Besten Film‘ und setzte sich gegen neun Konkurrenten durch u.a. „Inglourious Basterds“, „Oben“ und „District 9“. Denn just in diesem Jahr hatte man sich nicht nur dafür entschiedenen zur alten Ankündigungsformel „And the Winner is…“ zurückzukehren, sondern auch die Anzahl der Nominierungen in den wichtigsten Kategorien auf zehn zu erhöhen, um auch kleineren Produktionen und Animationsfilmen die Chance zu geben, hier nominiert zu werden. Der große Favorit des Abends war aber der Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von Bigelows Ex-Mann James Cameron, der überraschenderweise zwar drei Oscars gewann, aber nicht für den ‚Besten Film’. Im Vorfeld hatte Nicolas Chartier, einer der Produzenten von „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“, mit einer E-Mail Stimmung gegen „Avatar“ gemacht und wurde deswegen von der Verleihung ausgeschlossen, doch als das Produzententeam den Oscar erhielt, wurde er natürlich in der Rede erwähnt. So geht dieses Jahr vor allem als das Jahr in die Oscar-Geschichte ein, in dem ein kleiner Antikriegsfilm einen großen Blockbuster geschlagen hat.               

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„Titanic“ (1997)

1998 / 70. Oscarverleihung / 14 Nominierungen / 11 Auszeichnungen

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Titanic“ (OT: „Titanic“, USA, 1997) war nicht nur bei seinem Erscheinen ein absolutes Massenphänomen, sondern gilt bis heute als einer der großen Blockbuster der Filmgeschichte. Das klassische Melodram, fußend auf den wahren Ereignissen des Titanic-Unglücks von 1912, ist ein absolutes Mammutprojekt seiner Zeit gewesen, stellte einige Rekorde auf und machte Leonardo DiCaprio und Kate Winslet weltberühmt. Das hallte natürlich auch auf der 70. Oscarverleihung am 23. März 1998, die zum sechsten Mal von Billy Crystal moderiert wurde, nach, bei der er von 14 Nominierungen 11 Oscars gewinnen konnte. Somit hält dieser Film zusammen mit „Ben Hur“ (1959) und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003) den Rekord für die meisten Auszeichnungen. Vor allem wurden hier auch die technischen Leistungen honoriert, aber auch den Oscar für den ‚Besten Film‘ konnte er gewinnen und setzte sich damit gegen Konkurrenten wie „Good Will Hunting“ (1997) und „L.A. Confidential“ (1997) durch.     

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