Kurzfilm / Bulgarien, Deutschland / Animation / 2020
Filmkritik: Das Filmemachergespann Milen Vitanov und Vera Trajanova schafft es mit seinen kindgerechten Animationsfilmen, wie „Bango Vassil“ (2016), jungen ZuschauerInnen wichtige Themen näher zu bringen. In ihrem neuesten Kurzfilm „Mishou“, gesehen auf dem 63. DOK Leipzig, beschäftigen sie sich mit der menschengemachten Verschmutzung der Arktis.
Aufführungsbericht: Ein Stück von Bertolt Brecht hat sich die junge Regisseurin Nora Schlocker für ihren Einstand in Dresden gewählt. Das ging damals bei Tilmann Köhler richtig gut (Heilige Johanna der Schlachthöfe 2009, preisgekrönt). Funktioniert es ein zweites Mal?
Die Bühne ist karg. Nur ein schmaler Streifen vorn bleibt anfangs zum Bespielen. Denn viel Platz wird den Armen, die dieses Stück bevölkern, von der Welt nicht eingeräumt. Es reicht für den Wasserverkäufer (Thien Phuoc Nguyen, im Wechsel mit Anton Petzold). Anton Petzold kennen einige vielleicht als Rico aus den „Rico, Oskar und …“-Verfilmungen. Der jüngere Thien Phuoc Nguyen steht ihm in nichts nach.