„Coda“ (2022)

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Coda“ (OT: „Coda“, USA, 2022), der es nie auf die große Leinwände geschafft hat und nur bei Apple TV+ zu sehen war, ist der Gewinner des Oscars für den ‚Besten Film‘ der diesjährigen 94. Oscarverleihung 2022 und war damit eine Überraschung für viele Zuschauer:innen, die wahrscheinlich auf einen der anderen neun nominierten Filme getippt hatten.

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„Million Dollar Baby“ (2004)

2005 / 77. Oscarverleihung / 7 Nominierungen / 4 Auszeichnungen

Filmkritik: Auf der 77. Oscarverleihung, welche am 27. Februar 2005 stattfand, war „Aviator“ von Martin Scorsese in reinen Zahlen der große Abräumer. Doch Clint Eastwoods Boxer-Drama „Million Dollar Baby“ (OT: „Million Dollar Baby“, USA, 2004) konnte in drei der Big-Five-Kategorien Trophäen abräumen und so war er der Star der Verleihung: Neben den Oscars für die ‚Beste Regie‘ und die ‚Beste Hauptdarstellerin‘ gewann er den Preis für den ‚Besten Film‘, setzte sich damit gegen „Aviator“, „Ray“ „Sideways“ und „Wenn Träume fliegen lernen“ durch und war damit die große Überraschung des Abends. Denn im Vorfeld ging er bei vielen Filmpreisen leer aus, lediglich Eastwood selbst konnte vorher den einen oder anderen Preis gewinnen. Wie konnte sich also das Drama mit nur sieben Nominierungen, gegen den großen „Aviator“ mit ganzen elf Nominierungen durchsetzen? Dies liegt vor allem in seiner starken Geschichte und der großartigen Performance von Hilary Swank begründet.  

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„West Side Story“ (1961)

1962 / 34. Oscarverleihung / 11 Nominierungen / 10 Auszeichnungen

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „West Side Story“ ist das sechste Musical, welches die Auszeichnung als ‚Bester Film‘ erhielt. Auf der 34. Oscarverleihung, welche am 9. April 1962 in Santa Monica stattfand und die von Bob Hope zum 13. Mal moderiert wurde, wurde er in den 19 Kategorien stolze elf Mal nominiert und konnte zehn Preise gewinnen. Er galt als der große Abräumer des Abends und konnte sich in der Hauptkategorie gegen Filme wie „Haie der Großstadt“ von Robert Rossen und „Das Urteil von Nürnberg“ von Stanley Kramer, welcher ihn nur in der Kategorie ‚Bestes adaptiertes Drehbuch‘ schlagen konnte, durchsetzen.     

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„Alles über Eva“ (1950)

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Alles über Eva“ (OT: „All about Eve“, USA, 1950) von Joseph L. Mankiewicz war der große Gewinner auf der 23. Oscarverleihung und gewann 6 der 18 verliehenen Preise. Doch nicht nur das, er übertraf mit seinen 14 Nominierungen den von „Vom Winde verweht“ (1939) aufgestellten Nominierungsrekord (13) und wurde erst wieder von „Titanic“ im Jahr 1997 mit ebenfalls 14 Nominierungen erreicht. Neben den Oscars für Regie und Drehbuch, konnte er sich auch den Preis als ‚Bester Film‘ sichern und setzte sich so gegen die starken Konkurrenten „Boulevard der Dämmerung“ (1950) von Billy Wilder und Vincente Minnellis „Vater der Braut“ (1950) durch.     

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„Ben Hur“ (1959)

1960 / 22. Oscarverleihung / 12 Nominierungen / 11 Auszeichnungen

Filmkritik: Wenn man sich mit den Klassikern der Filmgeschichte beschäftigt, kommt man an dem gewaltigen, 212 Minuten langen Epos „Ben Hur“ (OT: „Ben Hur“, USA, 1959) nicht vorbei. Auch wenn man sich die Geschichte der Oscars anschaut, fällt der Monumentalfilm aus der Reihe. Auf der 32. Oscarverleihung, welche am 4. April 1960 in Los Angeles stattfand, konnte er von seinen zwölf Nominierungen satte elf Oscars gewinnen. Damit übertraf er nicht nur den Rekord des Vorjahres, als MGM mit „Gigi“ (1958) bereits neun Oscars erhielt, sondern gehört neben „Titanic“ (1997) und „Herr der Ringe: Rückkehr des Königs“ (2003) immer noch zu den Spitzenreitern. Doch im Gegensatz zu den späteren Gewinnern, gab es in diesem Jahr nur 19 Kategorien und so bleibt er mit seiner Gewinnquote unübertroffen. Natürlich gewann er auch den wichtigen Oscar für den ‚Besten Film‘ und setzte sich gegen Filme wie „Anatomie eines Mordes“ (1959) von Otto Preminger und „Geschichte einer Nonne“ (1959) von Fred Zinnemann durch.

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„Erbarmungslos“ (1992)

1993 / 65. Oscarverleihung / 9 Nominierungen / 4 Gewinne

Filmkritik: Wie allseits bekannt sind vor allem Dramen dafür prädestiniert Oscars zu gewinnen. Doch in der Oscargeschichte haben es auch drei Western geschafft, den höchsten Preis zu ergattern. Der erste war „Cimarron – Pioniere des Wilden Westens“ (1931) und „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990) folgte 60 Jahre später. Auf der 65. Oscarverleihung, welche am 29. März 1993 im Dorothy Chandler Pavilion in Los Angeles stattfand, gewann der Neo-Western „Erbarmungslos“ (OT: „Unforgiven“, USA, 1992) vier der 23 Trophäen und setzte sich in der Hauptkategorie gegen Konkurrenten wie „Der Duft der Frauen“ (OT: „Scent of a Woman“, 1992), „Eine Frage der Ehre“ (OT: „A few good Men“, 1992) und „Wiedersehen in Howards End“ (OT: „Howards End“, 1992) durch.

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