Sieben Fragen an Emmanuel Tenenbaum

Interview: Im Gespräch mit dem Regisseur Emmanuel Tenenbaum konnten wir mehr über seinen Kurzfilm „Free Fall“, der u.a. auf den 55. Internationalen Hofer Filmtagen lief und der sich für die Oscars 2022 qualifiziert hat, erfahren, warum er sich entschied eine Geschichte des niederländischen Autors Joris Luyendijk zu verfilmen, wie sie in die vergangene Zeit eintauchten und wie beängstigend es sein kann ohne vorhergehenden Proben zu drehen. 

The original english language interview is also available.

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„Free Fall“ (2021)

Kurzfilm / Frankreich / Fiktion / 2021

Filmkritik: Basierend auf einer Kurzgeschichte erzählt der Kurzfilm „Free Fall“ von Emmanuel Tenenbaum, der u.a. auf den 55. Hofer Filmtagen zu sehen war, von wahren Ereignissen: dem Anschlag am 11. September 2001 und wie Menschen daraus Kapital geschlagen haben.

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„Forrest Gump“ (1995)

1995 / 67. Oscarverleihung / 13 Nominierungen / 6 Auszeichnungen

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Forrest Gump“ gehört wohl zu den Filmen, die jeder kennt. Ein sympathischer Charakter führt uns durch ein Stück der amerikanischen Geschichte. Mit seinem Spiel begeisterte Tom Hanks die Massen und gewann auf der 67. Oscarverleihung, welche am 27. März 1995 stattfand, zu Recht den Oscar für den ‚Besten Hauptdarsteller‘. Zudem konnte der Film noch in fünf weiteren Kategorien (von seinen 13 Nominierungen) siegen und setzte sich als ‚Bester Film‘ u.a. gegen „Quiz Show“ von Robert Redford und „Pulp Fiction“ von Quentin Tarantino durch, welche beide lange Zeit als Favoriten des Abends angesehen wurden. Doch schon die drei gewonnenen Golden Globes ebneten dem Feelgood-Movie den Weg und so gewann Robert Zemeckis seinen bisher einzigen Regie-Oscar.

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„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (2019)

Filmkritik: Der 1971 veröffentlichte Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (OT: „When Hitler Stole Pink Rabbit“) von Judith Kerr ist ein wunderbares Kinder- und Jugendbuch, das bei jungen Lesern basierend auf wahren Ereignissen Zeitgeschichte lebendig werden lässt. Die deutsche Regisseurin Caroline Link, welche letztes Jahr mit der Romanverfilmung „Der Junge muss an die frische Luft“ (2018) viele Erfolge feierte, setzt den Stoff von Kerr nun gelungen für die Leinwände um: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (Deutschland, 2019).

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„Bernadette“ (2019)

Filmkritik: Nachdem der Regisseur Richard Linklater sich mit der “Sunset”-Trilogie (1995, 2004, 2013) einen Namen gemacht hat und mit dem Langzeitspielfilm „Boyhood“ (2014) einen großen Achtungserfolg feierte, zeichnet er in seinem neuesten Film – „Bernadette“ (OT: „Where’d You Go, Bernadette“, USA, 2019) – ein Portrait einer außergewöhnlichen Persönlichkeit.

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„Berlin Alexanderplatz“ (2020)

Filmkritik: Der Regisseur Burhan Qurbani, den man u.a. für durch seinen Film „Wir sind jung. Wir sind stark“ (2014) kennt, wagt sich mit seinem vierten Spielfilm „Berlin Alexanderplatz“ (OT: „Berlin Alexanderplatz“, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Kanada, 2020) an eine Neuinterpretation von Alfred Döblins gleichnamigem Roman aus dem Jahr 1929 und holt die Geschichte ins Hier und Jetzt.

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„Orange is the New Black“ (Staffel 7, 2019)

Serienkritik: Die große Frage einer jeder Serie, die nicht von Anfang abgeschlossen konzipiert war, liegt darin, wie man sie am besten zu Ende führen kann. Dieses naht jetzt auch dem Urgestein „Orange is the New Black“, das mit seiner 2019 erschienenen siebten Staffel einen Endpunkt für die 2013 ins Leben gerufene Serie findet. Dabei schafft es die Serienmacherin Jenji Kohan der Frauengefängnis-Serie ein Ende zu geben, das nicht wohlgefällig ist, sondern realitätsnah und vor allem berührend und das glücklicherweise doch das ein oder andere Happy End parat hält.

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„Ben Hur“ (1959)

1960 / 22. Oscarverleihung / 12 Nominierungen / 11 Auszeichnungen

Filmkritik: Wenn man sich mit den Klassikern der Filmgeschichte beschäftigt, kommt man an dem gewaltigen, 212 Minuten langen Epos „Ben Hur“ (OT: „Ben Hur“, USA, 1959) nicht vorbei. Auch wenn man sich die Geschichte der Oscars anschaut, fällt der Monumentalfilm aus der Reihe. Auf der 32. Oscarverleihung, welche am 4. April 1960 in Los Angeles stattfand, konnte er von seinen zwölf Nominierungen satte elf Oscars gewinnen. Damit übertraf er nicht nur den Rekord des Vorjahres, als MGM mit „Gigi“ (1958) bereits neun Oscars erhielt, sondern gehört neben „Titanic“ (1997) und „Herr der Ringe: Rückkehr des Königs“ (2003) immer noch zu den Spitzenreitern. Doch im Gegensatz zu den späteren Gewinnern, gab es in diesem Jahr nur 19 Kategorien und so bleibt er mit seiner Gewinnquote unübertroffen. Natürlich gewann er auch den wichtigen Oscar für den ‚Besten Film‘ und setzte sich gegen Filme wie „Anatomie eines Mordes“ (1959) von Otto Preminger und „Geschichte einer Nonne“ (1959) von Fred Zinnemann durch.

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„The Silence“ (2019)

Filmkritik: Wenn man den Trailer des Monster-Horrorfilms „The Silence“ (OT: „The Silence“, USA, 2019) von John R. Leonetti zum ersten Mal sieht, hat man ein Dé­jà-vu. Hat man das nicht so ähnlich bereits bei „A Quiet Place“ (2018) von John Krasinski gesehen. Genau diesen Schatten und damit der ständig einhergehende Vergleich wird dieser Spielfilm einfach nicht los. Dabei besitzt der Film genug Potential, um nicht ständig damit verglichen zu werden.

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