„The Last Bus“ (2011)

Kurzfilm / Slowakei / Animation / 2011

Filmkritik: Auf dem 25. Filmfest Dresden 2013 wurde der Kurzfilm „The Last Bus“ (OT: „Posledny Autobus“) von Martin Snopek und Ivana Laučíková als ‚Bester Animationsfilm‘ ausgezeichnet. ZuschauerInnen des 32. Filmfest Dresden hatte nun die Möglichkeit diesen eindringlichen Film noch einmal für sich zu entdecken.

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„Der englische Patient“ von Michael Ondaatje (1992)

384 Seiten / dtv Verlagsgesellschaft / 10,90 €

Buchkritik: Im Jahr 1997 gewann „Der Englische Patient“ von Anthony Minghella den Oscar als ‚Bester Film‘. Der Film basiert auf den Roman „Der englische Patient“ (OT: „The English Patient“) des kanadischen Autors Michael Ondaatje. Er schuf ein Buch, das einem auf den ersten Blick unverfilmbar erscheint, denn es vermischt ohne klare Übergänge Erzähltes mit Erlebtem, Personen-Perspektiven und Zeitebenen. 

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„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (2019)

Filmkritik: Der 1971 veröffentlichte Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (OT: „When Hitler Stole Pink Rabbit“) von Judith Kerr ist ein wunderbares Kinder- und Jugendbuch, das bei jungen Lesern basierend auf wahren Ereignissen Zeitgeschichte lebendig werden lässt. Die deutsche Regisseurin Caroline Link, welche letztes Jahr mit der Romanverfilmung „Der Junge muss an die frische Luft“ (2018) viele Erfolge feierte, setzt den Stoff von Kerr nun gelungen für die Leinwände um: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ (Deutschland, 2019).

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„Jojo Rabbit“ (2019)

Filmkritik: Die Komödie „Jojo Rabbit“ des neuseeländischen Regisseurs Taika Waititi, der uns den wunderbaren dritten Teil von Thor („Thor: Tag der Entscheidung“ (2017)) geschenkt hat und vor allem mit der Komödie „5 Zimmer Küche Sarg“ begeistern konnte, wirft die Frage auf, ob man sich über Hitler lustig machen sollte, aber vor allem liefert der Film bombastische Unterhaltung, welche nicht vor massiven Übertreibungen zurückschreckt, aber im Kern herzensgut ist.

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„In meiner Erinnerung war mehr Streichorchester“ von Julia Hoße (2018)

176 Seiten / Verlag Edition Büchergilde / 26 €

© Julia Hoße

Buchkritik: Die Graphic-Novel „In meiner Erinnerung war mehr Streichorchester“ ist das gelungene Debüt der deutschen Comiczeichnerin Julia Hoße. Sie bindet die eigenen Erinnerungen durch einen wunderbaren Stil in einen erzählerischen Kosmos ein. Weiterlesen

Im Staatsschauspiel Dresden: Das große Heft

Aufführungsbericht: Ulrich Rasche hat seine Masche gefunden: eine Masse Menschen, die im Chor den Text vortragen und dabei auf rotierender Scheibe gehen, das Ganze in Schwarzweiß-Optik. Egal, ob dabei das knapp 200 Jahre alte Drama „Woyzeck“ auf die Bühne kommt, mit dem er 2018 zum Berliner Theatertreffen eingeladen war – oder nun der mit 30 Jahren noch frische Roman „Das große Heft“. Für diese Inszenierung gab es den Sächsischen Theaterpreis 2018, auch wenn Wikipedia davon nichts weiß.

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Die zweite Scheibe ist anfangs nicht da. © Sebastian Hoppe

„Woyzeck“ wurde dazumal aufgezeichnet und von 3sat übertragen. Die Optik war neu, ja. Aber die zweistündige Inszenierung hatte deutliche Längen, zumindest für den Fernsehzuschauer. Wie besteht das gleich gestrickte Stück „Das große Heft“?

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“Die dunkelste Stunde” (2017)

Poster zum Film Filmkritik: Der britische Regisseur Joe Wright, der sich bereits mit seiner Romanverfilmung “Abbitte” (2007) mit dem Thema ‘Dünkirchen’ auseinandergesetzt hatte, beschäftigt sich mit dem gleichen Zeitabschnitt auch in seinem neuesten Film. “Die dunkelste Stunde” (OT: “Darkest Hour”, UK, 2017) zeigt uns die Ereignisse von Dünkirchen aus einer anderen Perspektive und handelt vorrangig von den ersten Wochen nach dem Amtsantritt des Premierministers Winston Churchill und wie er in diesen den Verlauf der Geschichte veränderte.
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“Transit” (2018)

Poster zum Film

© Piffl

Filmkritik: Der deutsche Newcomer Franz Rogowski erlebt zur Zeit, angefangen hat es mit dem Independentfilm “Love Steaks” (2013), einen Höhenflug. Auf der diesjährigen 68. Berlinale war er gleich als Hauptdarsteller in zwei Produktionen vertreten. Neben Thomas Stubers “In den Gängen” (2018) übernahm er auch die Hauptrolle in dem neuen ‘Christian Petzold’-Film “Transit” (Deutschland, Frankreich, 2018). Weiterlesen

“Es war einmal in Deutschland” (2017)

© imdb

Filmkritik: Es fühlt sich so an, als ob alle historisch relevanten Themen des 20. Jahrhunderts aus Deutschland schon verfilmt wurden. Besonders über den Nationalsozialismus und über die DDR wurde viel auf die Leinwand gebracht. Aber ab und zu überraschen deutsche Produktionen mit unbekannteren Themen wie das Drama “Elser” (2015). Was den neuen Film von Sam Garbarski – “Es war einmal in Deutschland” (Deutschland, Luxemburg, Belgien, 2017) – aber besonders macht, ist nicht nur das weitgehend unbekannte Thema, sondern die Gestaltung eines ernsten Themas als Komödie.

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