„French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (1971)

1972 / 44. Oscarverleihung / 8 Nominierungen / 5 Auszeichnungen 

Filmkritik: Auf der 44. Oscarverleihung wurde der Cop-Film „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (OT: „The French Connection“, USA,1971) mit acht Nominierungen bedacht und gab so dem Straßenkrimi mit seiner rauen Mentalität Aufschwung. Er konnte ganze fünf Trophäen auf der am 10. April 1972 stattfindenden Verleihung gewinnen und bescherte dem Regisseur William Friedkin seinen einzigen Oscar. Es war eine große Überraschung, dass er auch den Oscar als ‚Bester Film‘ gewann. Denn der Film, der viel auf Improvisation setzte, ist kein künstlerisch wertvoller Film, sondern pure Unterhaltung. Trotzdem konnte er den Favoriten „Uhrwerk Orange“ von Stanley Kubrick und die anderen drei Konkurrenten („Anatevka“, „Die letzte Vorstellung“ und „Nikolaus und Alexandra“) ausstechen. 

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„Alles über Eva“ (1950)

Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm „Alles über Eva“ (OT: „All about Eve“, USA, 1950) von Joseph L. Mankiewicz war der große Gewinner auf der 23. Oscarverleihung und gewann 6 der 18 verliehenen Preise. Doch nicht nur das, er übertraf mit seinen 14 Nominierungen den von „Vom Winde verweht“ (1939) aufgestellten Nominierungsrekord (13) und wurde erst wieder von „Titanic“ im Jahr 1997 mit ebenfalls 14 Nominierungen erreicht. Neben den Oscars für Regie und Drehbuch, konnte er sich auch den Preis als ‚Bester Film‘ sichern und setzte sich so gegen die starken Konkurrenten „Boulevard der Dämmerung“ (1950) von Billy Wilder und Vincente Minnellis „Vater der Braut“ (1950) durch.     

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„Kramer gegen Kramer“ (1979)

1980 / 52. Oscarverleihung / 9 Nominierungen / 5 Auszeichnungen

Filmkritik: Ende der 70er Jahre wurde in der ganzen USA heiß über das Thema der Sorgerechtsfrage diskutiert. Es gab allein rund 50 Bücher, die sich damit beschäftigten. Das ging natürlich nicht an Hollywood vorbei. Sie lieferten mit der Romanadaption „Kramer gegen Kramer“ (OT: „Kramer vs. Kramer“, USA, 1979) ihren eigenen Beitrag zur Debatte. Schon im Vorfeld der 52. Oscarverleihung war klar, dass es sich hierbei um den sicheren Anwärter für den ‚Besten Film‘ handeln würde. So konnte er von seinen neun Nominierungen (in den 17 Kategorien) fünf Trophäen gewinnen und setzte sich damit gegen die starke Konkurrenz mit Filmen wie „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola und Bob Fosses „Hinter dem Rampenlicht“ durch.   

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„Das verlorene Wochenende“ (1946)

1946 / 18. Oscarverleihung / 7 Nominierungen / 4 Auszeichnungen

Filmkritik: Der schwarz-weiß Film „Das verlorene Wochenende“ (OT: „The Lost Weekend“, USA, 1945) ist aus heutiger Sicht der perfekte Oscar-Kandidat. Er macht ein wichtiges soziales Thema einem breiten Publikum zugängig und sensibilisiert als erster Film seiner Art für das Thema Alkoholsucht, was bisher in der Filmgeschichte nur als lustige Nebengestalten eingebaut wurde. Dies verschaffte ihm bei der 18. Oscarverleihung von den 23 möglichen Oscars sieben Nominierungen, von denen er vier für sich gewinnen konnte. So setzte er sich auch in der Hauptkategorie ‘Bester Film’ gegen seine vier Konkurrenten u.a. Alfred Hitchcocks „Ich kämpfe um dich“ (1945) durch.

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„Mrs. Miniver“ (1942)

1943 / 15. Oscarverleihung / 12 Nominierungen / 6 Auszeichnungen   

Filmkritik: Ursprünglich sollte der Spielfilm „Mrs. Miniver“ (OT: „Mrs. Miniver“, USA, 1942) reine Kriegspropaganda sein, um die amerikanische Bevölkerung davon zu überzeugen, in den zweiten Weltkrieg einzusteigen. Doch dann mauserte sich der Film von William Wyler schnell zum Box-Office-Hit und wurde nicht nur vom Präsidenten Franklin D. Roosevelt empfohlen, sondern auch zum Zuschauerliebling. So verwundert es nicht, dass er sich dann bei der 15. Oscarverleihung in sechs Kategorien, darunter auch ‚Bester Film‘ u.a. gegen Konkurrenten wie „Der große Wurf“ (1942), „Yankee Doodle Dandy“ (1942) und Orson Welles’ „Der Glanz des Hauses Amberson“ (1942) durchsetzen konnte. Weiterlesen

„Casablanca“ (1942)

1944 / 16. Oscarverleihung / 8 Nominierungen / 3 Auszeichnungen

Filmkritik: Wenn es um das Vermächtnis der Filmgeschichte geht, kommt keine Aufzählung, kein Buch und keine Liste an dem Film „Casablanca“ (OT: „Casablanca“, USA, 1942) vorbei. In einem Atemzug mit vielen Filmen, wie „Vom Winde verweht“ (1939) und „Citizen Kane“ (1941) genannt, gehört er zu den großen Klassikern. Dass hier etwas Außergewöhnliches entstanden ist, was auch nach über 70 Jahren immer noch wunderbar funktioniert, war auch schon dem damaligen Publikum und den Kritikern bewusst. In diesem Sinne wurde er auch auf der 16. Oscarverleihung mit drei Oscars u.a. auch für den ‚Besten Film‘ bedacht und setzte sich in dieser Kategorie gegen neun weitere Filme durch. Weiterlesen

„Departed – Unter Feinden“ (2006)

2007 / 79. Oscarverleihung / 5 Nominierungen / 4 Auszeichnungen

Filmkritik: Während einige Fans und Kritiker enttäuscht darüber waren, dass der Großmeister Martin Scorsese mit seinem damals neuesten Film „Departed – Unter Feinden“ keinen eigenen Stoff verfilmte, sondern ein Remake eines Thrillers aus Hongkong realisierte, kam er beim Rest der Welt gut an. So ging er auch mit fünf Nominierungen auf der 79. Oscarverleihung um die begehrten Trophäen ins Rennen. Er konnte vier davon gewinnen, darunter auch den Oscar für den ‚Besten Film‘ und setzte sich damit gegen starke Filme wie „Little Miss Sunshine“ (2006), „Babel“ (2006) und „Die Queen“ (2006) durch.

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“The Disaster Artist” (2017)

Poster zum Film

© Justina Mintz / A24 / New Line Cinema

Filmkritik: Im Jahr 2003 löste der Film “The Room” des Filmemachers Tommy Wiseau den allseits geliebten Klassiker “Plan 9 from Outer Space” (1959) von Ed Wood als schlechtesten Film aller Zeiten ab. Wie dieser überhaupt das Licht der Leinwand erblicken konnte, erzählt uns nun der Oscaranwärter “The Disaster Artist” (OT: “The Disaster Artist”. USA, 2017) des Schauspieler-Regisseurs James Franco. Weiterlesen