Serienkritik: Die sechste und letzte Staffel der amerikanischen High-School-Musical-Serie „Glee“ schafft es nach zwei eher schwachen Staffeln zu ihrer ursprünglichen Kraft zurück, die sich zum Teil auch aus einer gewissen Abstrusität speist, zurückzufinden. So sind die letzten 13 Folgen ein Genuss für alle Fans und ein wunderbarer Abschluss einer Serie, die es in dieser Kombination aus Genres vorher so noch nie gab.
Ryan Murphy
„Scream Queens“ (Staffel 1, 2015)
Serienkritik: Die Serienschöpfer Ryan Murphy, Brad Falchuk und Ian Brennan fühlen sich in vielen Genres zuhause. So schaffen sie es genauso gut ernsthaften Horror („American Horror Story“), Krimis („American Crime Story“) und Komödien („Hollywood“) auf die Beine zu stellen. Aber oft blitzt wie bei „Nip/Tuck“ oder „Glee“ ein Hauch Übertreibung durch. Hier nun in der zwei Staffeln umfassenden Serie „Scream Queens“ leben sie diese Neigung komplett aus und inszenieren eine bunte Horror-Farce.
„Glee“ (Staffel 4, 2013)
Serienkritik: Nachdem die Highschool-Serie „Glee“ eigentlich nach der dritten Staffel enden sollte, da viele der Glee-Clubber auch die High School abgeschlossen hatten, fanden die Serienmacher Ryan Murphy, Brad Falchuk und Ian Brennan einen Weg die Geschichten gleichzeitig in Ohio und New York weiterzuerzählen, doch die gleiche Stärke schafft die Serie in ihrer vierten Staffel nicht wieder aufzubauen.
„The Prom“ (2020)
„Glee“ (Staffel 3, 2012)
Serienkritik: Die Musical-Serie „Glee“ aus der Hand von Ryan Murphy war ursprünglich für drei Staffeln konzipiert wurden und das merkt man den 22 Folgen der dritten Staffel auch an, denn viele lose Enden finden hier ihren Schlusspunkt und auch für die Mitglieder des Glee-Clubs selbst ist dies das letzte Schuljahr.
„Ratched“ (Staffel 1, 2020)
Serienkritik: Die Netflix-Serie „Ratched“ ist die neueste Serienarbeit von Ryan Murphy. Dieser machte sich bereits Anfang der 2000er Jahre einen Namen mit Serien wie „Nip/Tuck“ (2003-2010) und „Glee“ (2009-2015) und liefert jetzt fleissig, durch eine Vertrag mit Netflix, viele weitere Serien. Vor kurzem ist auch sein neuester Film – „The Prom“ (2020) – erschienen. In der Serie „Ratched“ greift er auf die Figur der Mildred Ratched aus dem Buch „Einer flog übers Kuckucksnest“ zurück und schuf für die unerbittliche Krankenschwester eine Vorgeschichte.
„American Crime Story – The People v. O. J. Simpson“ (Staffel 1, 2016)
Serienkritik: Die erste Staffel der Anthologie-Serie „American Crime Story“ beschäftigt sich in ihren zehn Folgen unter dem Zusatztitel „The People v. O. J. Simpson“ mit der medienwirksamen Gerichtsverhandlung rund um den ehemaligen Football-Profi Simpson, welcher im Jahr 1995 wegen Mordes angeklagt wurde.
„Glee“ (Staffel 2, 2011)
Serienkritik: Auch in der zweiten Staffel der Musical-Highschool-Serie „Glee“ von Ryan Murphy geht es weiterhin turbulent zu. Typische Teenagerprobleme, Spaß an Übertreibungen und schmissige Songs bestimmen das Flair der Serie, welche sich mit ihren Geschichten, dem Cast und den Gesangseinlagen in die Herzen der ZuschauerInnen spielt.
„American Crime Story: The Assassination of Gianni Versace“ (Staffel 2, 2018)
Serienkritik: Die zweite Staffel der Anthologie-Serie „American Crime Story“ beschäftigt sich unter dem eigenständigen Namen „The Assassination of Gianni Versace“ mit dem Mord an dem berühmten Modedesigner, aber vor allem mit dessen Mörder Andrew Cunanan, der vorher noch vier weitere Morde begangen hatte.
„Hollywood“ (Staffel 1, 2020)
Serienkritik: Der Erfinder von Serien wie „Glee“ (2009-2015) und „American Horror Story“ (seit 2011) schuf mit seiner siebenteiligen Miniserie „Hollywood“ (2020) ein Was-wäre-wenn-Szenario, bestückt mit realen Persönlichkeiten und in einem Umfeld, in dem es sich jeder Cineast gern sofort gemütlich macht.