Elf Fragen an Eléna Weiß

Interview: Im Gespräch mit der Regisseurin Eléna Weiß konnten wir mehr über ihren Kurzfilm „Kippenschnippen“ erfahren, der auf dem 43. Filmfestival Max Ophüls Preis seine Premiere feierte, wie sie zu der Geschichte der Autorin Julia Dorit Mergel fand, welche Ideen für die Umsetzung sie mit ihr teilte und wie sie innerhalb kürzester Zeit das Projekt trotz schwieriger Locations-Suche und Corona umsetzte. 

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37. Kurzfilm Festival Hamburg und 23. mo&friese 2021

1.-7. Juni 2021 / online

Festivalbericht: Das seit 1984 in Hamburg stattfindende Kurzfilm Festival Hamburg, welches von der Kurzfilm Agentur ins Leben gerufen wurde, fand wie viele andere Festivals in diesem Jahr auch online statt. Zusammen mit dem Jugend- und Filmfestival mo&friese, ebenfalls von der Agentur betreut, wurden in der einwöchigen Ausgabe 305 Kurzfilme in drei Wettbewerben, Sonderprogrammen und Kompilations gezeigt.

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„Lindenberg! Mach Dein Ding“ (2019)

Filmkritik: Musikerportraits sind zur Zeit sehr beliebt. Man denke da nur an die Elton John Biographie „Rocketman“ (2019) und den Film „Bohemian Rhapsody“ (2018), der sich mit dem Leben Freddy Mercurys beschäftigte. Auf diesen Zug springt die Regisseurin Hermine Huntgeburth auf, erzählt vom jungen Udo Lindenberg und liefert damit einen Film, der nicht nur für Fans gut funktioniert. 

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“Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus” von Torben Kuhlmann (2014)

96 Seiten / ab 5 Jahre / NordSüd / 18 €

© NordSüd Verlag

Buchkritik: Als das Kinderbuch “Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus” 2014 als Abschlussarbeit von Torben Kuhlmann (*1982) herausgegeben wurde, waren sich Kritiken und Leser einig, so bekam er nicht nur viel Lob, sondern einige Auszeichnungen. Weiterlesen

“Taxi” (2015)

TAXI_Poster_72Filmkritik: Bereits bevor der Roman “Taxi” im Jahr 2008 von Karen Duve beendet wurde, wurde die Regisseurin Kerstin Ahlrichs auf die Schriftstellerin aufmerksam und nahm zu ihr Kontakt auf. Zusammen entwickelten sie die Idee zu einer Verfilmung. Dabei übernahm Duve selbst das Schreiben des Drehbuchs, welches allein sechs Jahre dauerte. Endlich kam nun der Film “Taxi” (AT: “Taxi – nach dem Roman von Karen Duve”, Deutschland, 2015) mit den beiden Schauspielergrößen Rosalie Thomass und Peter Dinklage in die Kinos.

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“Taxi” von Karen Duve (2008)

TaxiBuchkritik: 2008 erschien der Roman “Taxi” der deutschen Schriftstellerin Karen Duve (*1961). Er erzählt von der jungen Taxifahrerin Alexandra Herwig, die aus einer Laune heraus 1984 in Hamburg anfängt Taxi zu fahren. Anfänglich berauscht von der Nacht, dem Geld und der Freiheit entwickelt die Figur immer mehr Depressionen und Widerstand gegen diese Arbeit. Man verfolgt das Schicksal der Heldin über sechs Jahre lang und ist dabei, wenn sie Höhen und Tiefen erlebt oder Schwierigkeiten in der Liebe hat. Duve, die selbst 13 Jahre lang Taxifahrerin in Hamburg war, hat bereits vor ihrem Debütroman “Regenroman” (1999) ein 800-seitiges Manuskript verfasst, das vom Taxifahren handelt. Der nun verlegte ca. 300-seitige Roman “Taxi” bietet vieles, was man von einem guten Roman erwartet: Eine außergewöhnliche Heldin, interessante Nebenfiguren, eine unorthodoxe Liebesgeschichte und einen Einblick in eine eher unbekannte Welt. Gespickt ist das alles mit gutem Humor und  ansprechenden (Lebens-)Weisheiten. Die Entwicklung, welche die Geschichte zeichnet, lässt nie an Spannung nach. Sie verändert Stück für Stück die Tonlage und entwirft so ein treffsicheres Gesellschaftsporträt, was die Gefühle vieler Platzsuchender der damaligen und der heutigen Zeit trifft. Die veränderte Stimmung ist aber auch das Manko des Buches: Nicht jeder mag sich mit dem Wechsel vom beschwingten zum gedrückten Ton anfreunden. Doch im Gesamten verdient dieses Buch eine definitve Empfehlung.

Bewertung: 4/5

Quellen: