Filmkritik: Der deutsche Kurzfilm „Stand Up“ von Shahab Habibi, gesehen auf dem 21. Landshuter Kurzfilmfestival, beschäftigt sich anfänglich mit Humor und dann mit großer Ernsthaftigkeit mit dem Thema Rassismus.
Serienkritik: Die amerikanische Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“ aus der Hand der „Gilmore Girls“-Erfinderin Amy Sherman-Palladino kam genau zur richtigen Zeit heraus und wurde auch im Erscheinungsjahr 2018 gleich mit zahlreichen Preisen überschüttet, denn es entfaltet einen wunderbaren Feminismus und großartigen Witz, wo man ihn gar nicht erwartet hat.
Buchkritik: Der Schriftsteller und Kabarettist Franz Hohler gibt sich in seinen Werken gern auch dem Politischen hin, doch manchmal obsiegt die Fabulierlust, so auch in seinem Gedichtband „Am liebsten aß der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo“ mit seinen tierischen Protagonisten und dem absoluten Willen zum Reimen.
Filmkritik: Der spanische Kurzfilm “Basura” (AT: “Trash”) feierte auf dem 18. Landshuter Kurzfilmfestival 2017 seine Deutschlandpremiere und konnte sowohl im Shock Block als auch in der Comedy-Nacht die Zuschauer amüsieren.Weiterlesen →
Kurzfilm / Deutschland / Experimental Dokumentation / 2016
Filmkritik: Die beiden Regisseurinnen Sophie Linnenbaum und Sophia Bösch schufen den Experimental-Dokumentations-Kurzfilm “Meinungsaustausch” (AT: “Research Refugees”), der erschreckend und absurd amüsant zur gleichen Zeit ist.Weiterlesen →
Kurzfilm / Deutschland / Experimental Dokumentation / 2016
Filmkritik: Die beiden Regisseurinnen Sophie Linnenbaum und Sophia Bösch schufen den Experimental-Dokumentations-Kurzfilm “Meinungsaustausch” (AT: “Research Refugees”), der erschreckend und amüsant zur gleichen Zeit ist. Weiterlesen →
Spielebericht: Der Schriftsteller und Grammatikbesserwisser Bastian Sick hat mit seinen Büchern “Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod” viele Leser angesprochen und bestimmt auch zur Allgemeinbildung beigetragen. Durch seinen Erfolg wurden auch Gesellschaftsspiele auf der Grundlage seiner Bücher konzipiert. Das Brettspiel “Der Dativ ist dem Genitiv” funktioniert als unterhaltsames Besserwisser-Spiel ganz gut, aber das Kartenspiel “Happy Aua” ist nicht zu Ende gedacht worden.
Buchkritik: Dieses Mal hat der alte Braunbär Dr. Brumm, welcher von Daniel Napp 2002 zum Leben erweckt wurde, doch glatt seinen eigenen Geburtstag vergessen. Wäre nicht so schlimm, wenn er nicht all seinen Freunden eine super Geburtstagsfeier versprochen hätte. Nun müssen Dr. Brumm und sein Freund Pottwal kreativ werden, um den Tag noch zu retten.
Buchkritik: Der sechste Teil – ”Dr. Brumm gibt Gas” – der Dr. Brumm-Reihe von Daniel Napp unterscheidet sich von anderen Vor- und Nachgängern. Es erzählt in einzelnen kurzen Tableaus von Alltagssituationen, in denen der sonst so gemütliche Dr. Brumm Vollgas gibt. Ob nun auf der Flucht vor Wildschweinen oder beim Lesen eines Buches. Die kurzen zwei bis vierseitigen Geschichten verstehen sich auf den pointierten Witz und zeigen den kreativen Einfallsreichtum des Autors. Man merkt, dass der Autor nicht aus der pädagogischen Ecke kommt und einfach nur Sinn für kindlichen Humor besitzt. Manche Geschichten scheinen auch der Ideenlieferant für spätere Werke zu sein, wie der Abschnitt zu “Dr. Brumm geht wandern”.
Buchkritik: Zwei Meister von Humor und Satire bringen dem Leser doppeltes Vergnügen. Carl Spitzweg, der romantische Karikaturist, trifft auf Wilhelm Busch. Über den muss man wirklich nichts mehr sagen. Aber: Geht die Rechnung auf?
Das tut sie, unter anderem auch deshalb, weil die beiden Meister sich ebenbürtig sind. Der Dichter Busch ist nicht nur Zeichner und deutscher Vater des Comics. In den letzten Jahren rückte verstärkt sein malerisches Werk in den Blick. Und Spitzweg? Dichtete. Gar nicht mal schlecht, und so witzig, dass mans beim ersten Lesen dem Busch zutrauen würde. Das einleitende Geleitwort des Herausgebers Karl-Heinz Hartmann wartet mit lustigen Beiläufigkeiten auf. Wer weiß schon, dass Friedrich Nietzsche den guten alten Jean Paul als „Verhängnis im Schlafrock“ beschimpfte? Weiterlesen →