Buchkritik: Das Kinderbuch „Walter kriegt Besuch“ (OT: „The Perfect Guest“) der britischen Autorin Paula Metcalf erzählt humorvoll von Freundschaft, alltäglichem Chaos und wie wohltuend es sein kann, auch mal loszulassen.
Buchkritik: Kate und Jol Temple finden in ihrem 2019 erschienenen Kinderbuch „(K)ein Platz für uns“ eine Antwort auf die Frage, wie man bereits jungen Lesern die Flüchtlingskrise näher bringen kann.
Buchkritik: Der 2017 erschienene Film „Wunder“ von Stephen Chbosky basiert auf dem Roman „Wunder“ (OT: „Wonder“, 2013) der Autorin Raquel J. Palacio, welche sich damit über 28 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times halten konnte und eine Geschichte mit viel Gefühl und Lebensfreude erzählt.Weiterlesen →
Filmkritik:Dass der Australier Michael Gracey für sein Spielfilmdebüt gerade ein Musical über den Zirkus-Erfinder P.T. Barnum auswählte, kann als mutig angesehen werden. Nicht nur die handwerklichen Hürden mussten bewältigt werden, sondern auch eine passende Geschichte erdacht werden, in deren Mittelpunkt ein schwer zugänglicher Hauptcharakter steht. Zudem machten die transportierten Botschaften den Spielfilm “Greatest Showman” (OT: “The Greatest Showman”, USA, 2017) nicht nur zu einem Diskussionsobjekt, sondern führte sogar zu einem Boykott-Aufruf der Peta gegen den Film.
Buchkritik: Das Kinderbuch “Linus im Glück” der deutschen Autorin Hanna Jansen gehört zu den wenigen Kinderbüchern, welche sie bisher geschrieben hat. Zusammen mit der Illustratorin Britta Gotha schuf sie ein Werk, das auf die richtige Weise didaktisch ist und die Leser fröhlich macht.Weiterlesen →
Filmkritik: Der französische Spielfilm “Ein Dorf sieht schwarz” (OT: “Bienvenue á Marly-Gomont”, Frankreich, 2016) ist ein typischer Feel-Good-Movie, der es aber schafft seine Figuren nicht ins Lächerliche zu ziehen und gut platzierte Gesellschaftskritik einzubauen.
Sultan Saladin (Matthias Reichwald) nimmt Nathan (Philipp Lux) in die Zange @ David Baltzer
Aufführungsbericht: Nathan, der altbackene Schinken, den wir aus der Schule kennen. Das einzig Spannende an dem erschien den meisten doch der Ort des Geschehens: Jerusalem. Der Schmelztopf, in dem der biedere Christ nicht nur auf Juden, sondern gar noch auf exotische Muselmane traf. Genau dieses letzten Funkens Exotik entkleidet sich der Dresdner Nathan. Das Bühnenbild zeigt sich puristisch modern (zuständig dafür: Ansgar Prüwer-LeMieux). Nicht einmal an den Kostümen lässt sich ablesen, welche Figur woran glaubt. Da gibt es keine Schläfenlocken und keinen Turban. Aber gerade deshalb begeistert es so: Schon bei den Kostümen fängt die Zertrümmerung der Vorurteile an. Wenn der muslimische Herrscher auf einmal genauso angezogen ist wie ein großer Teil des Publikums. Das allein reicht, um ohne einschneidenden Eingriff in den Text das ganze Stück ins Heute zu setzen (Dramaturgin Felicitas Zürcher nahm nur kleine Kürzungen vor). Denn dieser Text hat auch heute noch Pfeffer im Arsch.