Buchkritik: Dieses Mal hat der alte Braunbär Dr. Brumm, welcher von Daniel Napp 2002 zum Leben erweckt wurde, doch glatt seinen eigenen Geburtstag vergessen. Wäre nicht so schlimm, wenn er nicht all seinen Freunden eine super Geburtstagsfeier versprochen hätte. Nun müssen Dr. Brumm und sein Freund Pottwal kreativ werden, um den Tag noch zu retten.
Monat: Januar 2017
Im Theaterhaus Rudi: Yvonne, die Burgunderprinzessin

(c) H. O. Theater
Aufführungsbericht: Yvonne, die Burgunderprinzessin beginnt als Märchenstück á la Cinderella: Der von allen Hofdamen umschwärmte Prinz Philipp verlobt sich mit der bürgerlichen Yvonne. Sie ist hässlich, träg, einfach nicht an den Mann zu bringen. Dass Philipp sie erwählt, geschieht nicht aus Mitleid, sondern aus purer Langeweile. Eine Verlobung mit einem so grässlichen Mädchen ist da ein spannender Scherz, der den ganzen Hofstaat in Aufruhr bringen könnte. Philipps Rechnung geht auf. Dummerweise besser, als er gewollt hat.
„Herz oder Kopf: Inner Workings“ (2016)
Kurzfilm / USA / Animation / 2016
Filmkritik: Traditionell wird vor jedem Pixar-Animationsfilm ein Kurzfilm (meist von ganz anderer Machart als der Hauptfilm) gezeigt. Walt Disney scheint dieses Konzept jetzt zu übernehmen und zeigt vor seinem neuesten Animationsfilm „Vaiana“ den siebenminütigen Kurzfilm „Herz oder Kopf: Inner Workings“ (OT: „Inner Workings“).
“The Devil’s Dolls” (2016)
Filmkritik: Der amerikanische Spielfilm “The Devil’s Dolls” (AT: “Worry Dolls”, US, 2016) lief auf dem Cinestrange 2016 in der Kategorie Midnight Cult als Deutschlandpremiere.
“Die Auserwählten”-Trilogie von James Dashner (2009-2011)
Buchkritik: Die “Die Auserwählten”-Trilogie des amerikanischen Autors James Dashner ist Teil der zur Zeit beliebten Fantasy-Jugendbuchwelle. Er schafft es eine faszinierende Geschichte und neue Welt zu kreieren mit vielen Besonderheiten, aber leider bleibt bei seiner Geschichte die Tiefe der Figuren auf der Strecke.
„Nostalghia“ (1983)
Andrej Tarkowski – Spezial 7: Der sechste Spielfilm von Andrej Tarkowski – “Nostalghia” (OT: “Nostalghia ”, 1983, IT/RU) war sein erster Film, der außerhalb der Sowjetunion entstand. Zwar bleibt der russische Regisseur seinem Stil und seiner Erzählweise treu, aber die Entfernung zu seinem Heimatland wurde zum bestimmenden Thema seines neuesten Werkes und dieses wirkt dadurch dunkler und melancholischer als seine Vorgänger.
Karel Čapek: Der Krieg mit den Molchen

Die schöne neue Ausgabe der @Edition Büchergilde behält die geniale Bebilderung von Hans Ticha
Buchkritik: Wer hat sich nicht schon mal einen Sci-Fi-Film angeschaut und sich dabei gefragt: Wem haben wir eigentlich das Wort „Roboter“ zu verdanken? Jetzt hat das ewige Grübeln ein Ende, denn ich verkünde: Es war Karel Čapek, der das von seinem Bruder Josef vorgeschlagene Wort mit seinem Drama R.U.R. (Rossums Universal-Robots) prägte.
Karel Čapek, geboren 1890 und bereits 1938 an Lungenentzündung gestorben, gehört zu den wichtigsten tschechischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Werke zeichnen sich durch einen Humor aus, den man vom weltbekannten „Schwejk“ von Čapeks Zeitgenossen Jaroslav Hašek kennt.

Karel Capek, wie man ihn auf wikipedia.de sieht
In seinem Roman „Der Krieg mit den Molchen“ (1937) entwirft Čapek eine düstere Zukunftsvision. Und doch handelt es sich um eine beißende Satire, die immer wieder laut auflachen lässt. Zum besonderen Lesegenuss wird der Text durch die tolle Illustration von Hans Ticha. Denn er findet nicht nur großartige Bilder dafür, sondern zeichnet fingierte Zeitungsartikel, wissenschaftliche Abhandlungen oder Werbeanzeigen grafisch perfekt nach.
“Ein Haufen Freunde hält zusammen” von Kerstin Schöne (2016)
Buchkritik: Das Kinderbuch “Ein Haufen Freunde hält zusammen” ist das zweite von Kerstin Schöne geschriebene und illustrierte Kinderbuch, das sich mit dem Haufen Freunde beschäftigt (Vorgänger: “Ein Haufen Freunde” (2013)).
“The Neon Demon” (2016)
Filmkritik: Schon seit seinen ersten Filmen und spätestens seit dem Spielfilm “Drive” (2011) mit Ryan Gosling in der Hauptrolle wird der dänische Regisseur Nicolas Winding Refn als Ausnahmetalent gefeiert. Sein neuestes Werk – “The Neon Demon” (OT: “The Neon Demon”, DK/FR/US, 2016) – hat nun all dieses verfrühte Lob vollständig verdient, weil es eine filmische Erzählweise besitzt, die bestechend einzigartig ist.
“Percy Jackson – Diebe im Olymp” von Rick Riordan (2005)
Buchkritik: Von all den Jugendbuch-Fantasy-Reihen, die den amerikanischen wie den deutschen Markt überströmen, sticht die fünfteilige Percy-Jackson-Reihe (2005-2009) von Rick Riordan positiv hervor. Mit guten Schreibstil schafft es der amerikanische Schriftsteller eine Coming-of-Age-Geschichte mit der griechischen Mythologie zu verknüpfen und kann damit vortrefflich unterhalten.